Nach Tod von Gründer Dietrich Mateschitz Offiziell: RB Leipzig verliert Geschäftsführer Mintzlaff an Red Bull
Wie der Verein am Freitag bekannt gab, tritt der langjährige RB-Chef zum 15. November in Leipzig zurück.
Fußball-Bundesligist RB Leipzig muss einen neuen Geschäftsführer suchen- Seit dem Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz wurde über die Zukunft von RB Leipzig spekuliert. Nun bestätigte der Verein: Oliver Mintzlaff wird bei Red Bull zu einem von drei Chefs aufsteigen und sich aus dem Klub zurückziehen, den er über zehn Jahre lang betreute.
Wie der DFB-Pokalsieger am Freitag mitteilte, tritt Oliver Mintzlaff zum 15. November von seinen Ämtern als Geschäftsführer und Vorstandsvorsitzender zurück und wird „CEO Corporate Projects & New Investments“ bei Red Bull.Mintzlaff (47) werde dem Verein aber „weiterhin verantwortungsvoll verbunden bleiben und steht dem Verein künftig als Aufsichtsrat zur Verfügung“, hieß es in der RB-Mitteilung.
Mateschitz und Red Bull machen Mintzlaff zum Chef
Dietrich Mateschitz trug die Entscheidung noch vor seinem Tod mit und trat gemeinsam mit seinem Sohn Mark an die thailändischen Eigentümer-Familie heran, die den Plan unterstützten. Der Österreicher hatte Mintzlaff selbst als Manager geholt, nachdem er mit diesem über die Dienste von Ralf Rangnick verhandelt hatte. Er soll laut Informationen des österreichischen Fernsehsenders ORF neben Franz Watzlawick und Alexander Kirchmayr für den Bereich Corporate Projects & Investments wirken, wozu die gesamten Sportsparten und auch der Sender Servus TV gehören.
RB Leipzig braucht einen neuen Geschäftsführer
RB Leipzig braucht nun selbst einen neuen Chef. Die Geschäftsführung der RB Leipzig GmbH wird bis auf Weiteres durch Florian Hopp und Johann Plenge wahrgenommen. Die Verpflichtung von Max Eberl brachte bereits Entlastung für Mintzlaff, der zuletzt auch viele Aufgaben im Bereich der sportlichen Führung übernommen hatte. Der frühere Gladbacher wird bei RB als Geschäftsführer Sport beginnen und demnach auf einer höheren Ebene andocken.
Mintzlaff bleibt im Aufsichtsrat
Mintzlaff zieht sich mit dem neuen Schritt auf dem Papier ganz aus dem Verein zurück, zieht aber von seiner Position bei Red Bull aus weiter Fäden ziehen und bleibt Teil des Aufsichtsrats in leipzig.
Mintzlaff lehnte Angebot des FC Chelsea ab
Zuletzt wurde Oliver Mintzlaff bereits mit einer Anfrage des FC Chelsea in Verbindung gebracht. Während Christopher Vivell, früherer Scout von Red Bull Salzburg und RB Leipzig, über die Gespräche mit den Blues seinen Posten in Leipzig verlor, schloss Mintzlaff die Geschäftsführung bei einem anderen Klub aus und wollte sich voll und ganz auf RB Leipzig konzentrieren.