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Nach zwei Monaten ohne Heimsieg So will RB Hoffenheim mit einem Dreier abschütteln

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 09.04.2022, 09:21

Domenico Tedesco ging am späten Donnerstagabend noch einmal in sich. Der Trainer von RB Leipzig dachte über die Fragen von MZ/RBlive und anderen Medien nach, die wissen wollten, warum RB Leipzig zwar aktuell das Team der Stunde ist und elf Partien lang nicht verloren, aber eben seit fast zwei Monaten auch kein Heimspiel mehr gewonnen hat. Die Begegnungen gegen Real Sociedad, Freiburg, Frankfurt und nun eben auch Atalanta Bergamo endeten allesamt remis. Der Coach kam zu der Erkenntnis: „Das waren allessamt ganz unterschiedliche Spiele.”

Gegen Freiburg und Frankfurt wären Siege Pflicht gewesen, und San Sebastian und Bergamo haben sehr clever und ultradefensiv beziehungsweise mit außergewöhnlich gutem Pressing das RB-Spiel unterbunden. „Körperlich – von der Robustheit und vom Tempo her – sind wir auf den einzelnen Positionen gegen solche Maschinen auf unsere Grenzen gestoßen sind – das ist Fakt”, bewertete Tedesco nach dem 1:1 gegen Atalanta.

Tedesco: „Bei uns rattert gar nichts”

Angesprochen auf die Heimbilanz betonte Tedesco: „Bei uns rattert gar nix. Egal, ob zu Hause oder auswärts – wir spielen es gut.” Der Trainer kokettierte: „Wenn wir unsere Ziele dadurch erreichen, dass wir daheim unentschieden spielen und auswärts gewinnen, ist das für mich kein Problem.”

Doch natürlich soll am Sonntagabend gegen die TSG Hoffenheim (19.30 Uhr) endlich mal wieder ein Dreier her. Das wegweisende Duell um die Champions-League-Qualifikation bietet genau den richtigen Rahmen, um ja keinen Heimkomplex aufkommen zu lassen wie im Frühjahr 2020, als RB unter Julian Nagelsmann sechs Mal hintereinander keine Partie im eigenen Stadion gewinnen konnte. „Wir spielen gern zu Hause, auch wenn der Fan mal nach 15 Minuten pfeift”, forderte der Fußballlehrer. „Da müssen wir durch, das ist völlig normal – auch wenn es vor allem junge Spieler überrascht.”

Gegen Hoffenheim plant RB Leipzig wieder mehr Ballbesitz als zuletzt

Gegen die mit sechs fehlenden Spielern ersatzgeschwächte TSG setzt RB Leipzig wieder mehr auf seine Stärken am Ball. „Es wäre nach zwei Spielen mit weniger Ballbesitz als üblich mal wieder schön, mehr Ballbesitz zu haben. Das hilft den Jungs, Torchancen zu generieren”, kündigte der Coach an. Defensiv komme es darauf an, die vielen Flanken der Kraichgauer zu verhindern – auch aus dem Halbfeld. Es ist davon auszugehen, dass Tedesco dafür reichlich frisches Personal bringt.

Kaum zu ersetzen ist dieser Tage Willi Orban. „Ich möchte am liebsten jedes Spiel gewinnen, gerade zu Hause vor unseren Fans, aber so realistisch müssen wir schon sein, dass wir nicht gegen irgendwelche Mannschaften spielen”, sagte der Führungsspieler. „Grundsätzlich sind wir im Flow und auf der Erfolgsspur, wir kreieren Chancen, das ist eine gute Basis, um Spiele zu gewinnen.”

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