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„Rein, raus, rein, raus”-Taktik So will Tedesco Bergamo im Rückspiel knacken

Von Ullrich Kroemer 08.04.2022, 11:12
Psst, Konni: „Es nur auf Konter auszulegen, wäre falsch”, sagt Domenico Tedesco über das Rückspiel von RB Leipzig bei Atalanta Bergamo.
Psst, Konni: „Es nur auf Konter auszulegen, wäre falsch”, sagt Domenico Tedesco über das Rückspiel von RB Leipzig bei Atalanta Bergamo. (dpa/Jan Woitas)

Das Zufriedenheitspendel nach dem 1:1 zwischen RB Leipzig und Atalanta Bergamo schlug nach der Partie doch deutlich in Richtung der Gäste aus Italien aus. Bergamos Trainer Gian Piero Gasperini schwärmte euphorisiert von einem „wunderschönen Spiel”, das man mit dieser offenen Schlussphase nur auf europäischer Bühne geboten bekommen. „Ich bin sehr zufrieden damit, wie meine Mannschaft das Spiel interpretiert hat, wir haben viel Gefahr ausgestrahlt. Im Großen und Ganzen waren wir das bessere Team”, bewertete der Gäste-Trainer. Was die spielerische Reife angeht, auch die Vielzahl an Torschüssen, die RB zuließ (20), musste man ihm da Recht geben.

Tedesco: „Hat nicht so funktioniert, wie wir uns das vorgenommen haben”

Sein Kollege Domenico Tedesco musste einräumen, dass sein Plan „nicht so funktioniert habe, wie wir uns das vorgenommen haben”. RB hatte Bergamo mit noch mehr Manndeckung erwartet und wollte mit steilen Bällen agieren. „In den ersten zehn, 15 Minuten hat man gesehen, was wir vorhatten: den Raum vor unseren Stürmern freizuziehen, da reinzuspielen und hinter die Kette zu kommen”, erklärte Tedesco. Doch die Innenverteidiger der Bergamaschi liefen Silva & Co. meist problemlos ab. Zu ungenau gerieten die Konterversuche von Laimer & Co. diesmal. „In der ein oder anderen Situation hatten wir mehr Fehler als gewohnt, aber das liegt auch am Pressing und der Physis von Bergamo, das ist keine Laufkundschaft”, betonte der „Mister”, wie sie die Trainer in Italien nennen.

Willi Orban: „Hatten nie Ruhe in unseren Reihen”

In der zweiten Hälfte stellte Tedesco das Prinzip dann um und setzte mehr auf Ballbesitz, „um den Gegner tief zu kriegen”. RB erspielte sich dadurch zwei Powerplay-Phasen, als das Tor fiel und in den letzten zehn Minuten, als die Leipziger drei Großchancen hatten. Dennoch musste Abwehrchef Willi Orban konstatieren: „Es ging hin und her, es war nie Ruhe in unseren Reihen drin. Wir haben uns nach dem Heimspiel vielleicht bisschen mehr erhofft, haben aber eine ordentliche Ausgangssituation für das Rückspiel.”

Und mit welchem Plan fährt RB nun in einer Woche zum Rückspiel am Gründonnerstag nach Italien? „Es nur auf Konter auszulegen, wäre falsch”, befand Tedesco. „Im zweiten Durchgang haben wir gezeigt, dass wir trotz der Manndeckung in Ballbesitzsituationen kommen und den Gegner tief kriegen können.” RB müsse den gut organisierten Kontrahenten so bespielen wie vor dem Elfmeter: „geduldig, immer wieder rein, wieder raus, wieder rein, wieder raus, Flanken, zweite Bälle”, erklärte der Trainer. Mal sehen, wohin das Zufriedenheitspendel in einer Woche ausschlägt.

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