Nagelsmann wollte unbedingt nach München Eintracht-Sportdirektor über RB Leipzigs Fehler "auf dem Weg zum Bayern-Jäger"
2021 trennten sich die Wege von Julian Nagelsmann und Markus Krösche bei RB Leipzig, als beide zugleich den Klub verließen.

Leipzig/msc – Markus Krösche, einstiger Sportdirektor von RB Leipzig, ist mittlerweile im dritten Jahr bei Eintracht Frankfurt tätig. Im Interview beim Podcast "Phrasenmäher" der Bild-Zeitung bezeichnet er eine Personalentscheidung der Sachsen aus dem Ende seiner Amtszeit als Fehler.
Abschied von Nagelsmann und Krösche zeitgleich besiegelt
Etwa zur gleichen Zeit waren im Frühjahr vor vier Jahren Gerüchte aufgekommen, dass ein Schlussstrich bei RB Leipzig sowohl für Julian Nagelsmann, als auch für Markus Krösche naht.
In der Tat: Sowohl der Sportdirektor, als auch der Trainer verließen den Klub. Krösche einigte sich mit den Verantwortlichen auf eine vorzeitige Auflösung des Vertrags, während Oliver Mintzlaff schweren Herzens den Trainer zum FC Bayern München ziehen ließ, obwohl der Abschied mit 25 Millionen Euro Ablöse garniert wurde.
Fehlentscheidung "auf dem Weg zum Bayern-Jäger"
Auch Krösche war in die Thematik noch involviert. "Letztendlich war Leipzig damals auf dem Weg zum Bayern-Jäger. Dann den Trainer gehen zu lassen, ist immer eine extrem schwierige Entscheidung. Julian wollte es unbedingt. Es ist schwer, dann Nein zu sagen – aus Konkurrenzsicht hätte man es wahrscheinlich trotzdem nicht machen sollen", sagt Krösche heute.
Schon bei seinem Aus in Leipzig hieß es, Krösche sei gegen die Freigabe des heutigen Nationaltrainers gewesen. Erst kürzlich hatte auch Mintzlaff selbst öffentlich bereut, Nagelsmanns Wunsch entsprochen zu haben.