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  5. Nationalteam: Bekommt Ex-RB-Talent Janelt eine Chance bei Flick?

Spannung für Leipzig-Quartett Flicks erster Nach-WM-Kader: Spielt Ex-RB-Talent eine Rolle beim Umbruch?

Von sid/RBlive Aktualisiert: 16.03.2023, 14:46
Bereit füs Nationalteam? Vitaly Janelt macht beim FC Brentfort eine gute Figur.
Bereit füs Nationalteam? Vitaly Janelt macht beim FC Brentfort eine gute Figur. (Foto: imago/Shutterstock)

Nach dem WM-Debakel von Katar steht im deutschen Nationalteam ein Umbruch an. Das betrifft auch die WM-Fahrer von RB Leipzig - Timo Werner, David Raum und Lukas Klostermann - sowie den zuletzt starken Benjamin Henrichs. Und auch ein Ex-RB-Profi spielt dabei offenbar eine Rolle.

Vitaly Janelt statt Ilkay Gündogan? Wenn Hansi Flick mit der ersten Kadernominierung des Jahres am Freitag den Neustart einläutet, werden sich die Fußball-Fans an weniger bekannte Namen gewöhnen müssen.

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Der Bundestrainer hat für die Länderspiele gegen Peru und Belgien „Überraschungen“ angekündigt, neben Ex-RB-Profi Janelt machen sich auch Kevin Schade, Malick Thiaw, Mergim Berisha und Luca Netz berechtigte Hoffnungen auf ihre erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft.

RB-Jugendspieler Vitaly Janelt sorgt beim FC Brentfort für Furore

„Wir wollen die Zeit bis zur EM nutzen und den einen oder anderen jungen Spieler testen“, sagte Flick: „Wir sind jedes Wochenende am Suchen und am Gucken, dass wir die Richtigen dazuholen.“

Die Perspektive von Timo Werner (27 Jahre) dürfte nach wie vor gut sein. David Raum (24) galt vor der WM als kommender Mann hinten links, konnte das bei RB aber nicht unter Beweis stellen. Lukas Klostermann (26) ist in Leipzig eher Ergänzungsspieler, wird von Flick aber sehr geschätzt. Und Benny Henrichs (26), bei der WM noch frustriert außen vor, machte zuletzt starke Eigenwerbung und darf nun wieder hoffen.

Bis zum großen Ziel Heim-EM bleiben der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) lediglich 15 Monate. Flicks Masterplan lautet: Erst experimentieren, dann einspielen. Mit dem vorläufigen Verzicht auf Müller und Jung-Vater Gündogan schafft der 58-Jährige in seinem Aufgebot Platz für Neulinge.

Doch nach drei herben Turnier-Enttäuschungen in Serie ist das einstige Lieblingskind der Deutschen in der Bringschuld. „Wir wollen Deutschland und die Fans wieder stolz machen“, versicherte Flick vor den Spielen gegen die Südamerikaner am 25. März in Mainz und drei Tage später gegen den Weltranglistenvierten in Köln. Die Fans müssten „spüren, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die fightet und viel Leidenschaft zeigt. Wer will und das zeigt, kann gerne dabei sein.“

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Die potenziellen Neulingen brennen jedenfalls darauf. Den „Adler auf der Brust zu tragen“, sagte der Augsburger Stürmer Berisha, „war immer mein Traum“. Für den Gladbacher Linksverteidiger Netz ist die EM 2024 „das Ziel“.

Flick setzt auf die Kreativkräfte Musiala und Wirtz

Für den Angriff auf den EURO-Thron hat Flick Spieler auf dem Schirm, die in der Heimat ein wenig unter dem Radar fliegen. Schade und Janelt, der aus der RB-Jugend stammt und bis 2018 für Leipzig spielte, sorgen mit dem FC Brentford in der Premier League für Furore. Hany Mukhtar stellt in der amerikanischen MLS bei Nashville SC seine Torgefahr unter Beweis.

Ohne Müller sollen im Mittelfeld Jamal Musiala und Rückkehrer Florian Wirtz zaubern. Wenn diese Spieler am Ball seien, gehe „ein Raunen durchs Stadion“, sagte Flick. Seine Mannschaft, so sein Wunsch, solle „offensiven, schönen und erfolgreichen Fußball spielen“.

Doch als Lehre aus der völlig verkorksten WM in Katar will der Bundestrainer auch mit wertvollen Tipps des neuen Nationalmannschafts-Direktors Rudi Völler besonders seine Abwehr stabilisieren.

„Wir müssen kompromisslos verteidigen“, forderte Flick, der in den Trainingstagen ab Montag in Frankfurt/Main einen „Schwerpunkt“ auf die Defensive legt. Dabei will er auch eine Dreierkette testen, die der Ex-Schalker Thiaw bestens vom AC Mailand kennt.

Dahinter wird in Abwesenheit des verletzten Kapitäns Manuel Neuer vorerst Marc-Andre ter Stegen die Nummer eins im Tor sein. Auch daran müssen sich die Fans erst einmal gewöhnen.