"Sieg-Heil" und Hitlergruß Hertha-Fans sorgen rund ums RB-Spiel für Skandal
Im Stadion sorgten die mehr als 4.500 Hertha-Fans für gute Stimmung. Aber vor und nach dem Bundesliga-Spiel bei RB Leipzig offenbarten einige von ihnen mit rechtsextremen Parolen ihre hässliche Seite. Laut Tagesspiegel zeigte ein Anhänger der Berliner vor der Partie in der Leipziger Innenstadt einen "nationalsozialistischen Gruß“. Der Tatverdächtige müsse sich nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verantworten, heißt es von der Leipziger Polizei.
Hass-Parolen gegen Babelserg 03
Zudem soll eine etwa zehnköpfige Gruppe Hertha-Fans vor dem Anpfiff im Stadionumfeld mehrmals die antiziganistische und antisemitische Parole „Zecken, Zigeuner und Juden - Babelsberg 03“ gerunfen haben. Der Slogan galt der linken Fanszene des Viertligisten - ein Hassobjekt für rechte und rechtsextreme Anhänger anderer Vereine.
Der dritte Vorfall ereignete sich laut Tagesspiegel auf der Rückreise nach Berlin, als in einem ICE kurz vor Ankunft in Berlin mehrmals volksverhetzende Parolen wie „Sieg Heil“ gerufen wurden. Andere Berliner Fans sollen sich daraufhin einen verbalen Schlagabtausch mit den Rufern geleistet haben. Hertha BSC steht im engen Austausch mit RB Leipzig und der Bundespolizei, um die Fälle aufzuklären. RB gewann die Partie knapp mit 3:2 (3:0).