Neue Fußball-Imperien nach Vorbild RB Leipzig? FC Chelsea will Red-Bull-Netzwerk nacheifern
Der FC Chelsea London war über 13 Jahre lang in der Hand des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch, der den Klub nun aufgrund von Sanktionen des Krieges gegen die Ukraine verkauft hat. Der neue Eigentümer Ted Boehly plant laut einem Bericht der englischen Tageszeitung The Guardian den Ausbau eines internationalen Vereinsnetzwerkes, wie Red Bull es rund um die Vereine RB Leipzig, Red Bull Salzburg, Red Bull Bragantino und New York Red Bulls betreibt.
FC Chelsea will Multi-Klub-Modell
"Wir haben über ein Multi-Club-Modell gesprochen", erklärte Boehly auf einer Konferenz am Montag. Es sei von Vorteil, in verschiedenen Ländern Standorte zu betreiben, betonte er. Denn auch bei Chelsea gehöre es zu den Herausforderungen, Talente für Spielzeit zu verleihen, sie dann aber meist außerhalb des eigenen Wirkungskreis arbeiten zu sehen.
RB Leipzig und Salzburg "haben herausgefunden, wie es funktioniert"
Ein Vorbild findet er für sein Konzept bei Red Bull. "Sie machen in Leipzig und Salzburg, die beide in der Champions League spielen, einen wirklich guten Job und haben herausgefunden, wie das funktioniert." Oliver Mintzlaff und Salzburgs Sportdirektor Christoph Freund waren sogar zuletzt bei den Blues im Gespräch. Auch Manchester City ist für den milliardenschweren Unternehmer ein Vorbild. Die City Football Group besitzt Vereine in elf Ländern auf der Welt.
Boehly besitzt Teams in Los Angeles
Bislang betreibt er schon verschiedene Klubs, diese allerdings spartenübergreifend. Dazu gehören die LA Lakers (Basketball) und die LA Doggers (Baseball), aber auch im Wettgeschäft und bei den eSports ist sein Unternehmen aktiv. Der Weg zum Erfolg im Fußball gehe für den neuen Eigner des FC Chelsea aber nur über einen weiteren Verein in einer starken europäischen Liga. Die Bundesliga wird dies nicht unbedingt sein.