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Neue Länderspiel-Hochburg Warum Leipzig so beliebt beim DFB-Team ist

Leipzig ist in den vergangenen Jahren zu einem der Lieblingsorte der deutschen Nationalmannschaft geworden. Das ist kein Zufall.

Von Ullrich Kroemer 13.11.2025, 05:00
Fans der deutschen Nationalmannschaft beim bislang letzten Länderspiel in Leipzig 2022.
Fans der deutschen Nationalmannschaft beim bislang letzten Länderspiel in Leipzig 2022. (Foto: imago/Beautiful Sports)

Leipzig – Am Wochenende ist es mal wieder so weit: Der Tross der deutschen Nationalmannschaft checkt am Samstag gegen 17.30 Uhr im DFB-Stammhotel The Westin im Herzen Leipzigs ein. Wie gewohnt wird dann wieder großer Andrang der Fans, Autogramm- und Selfiejäger und Schaulustigen herrschen. Zum ersten Mal gastiert Bundestrainer Julian Nagelsmann an seiner früheren Wirkungsstätte. Der 38-Jährige schätzt Leipzig als Länderspielort aufgrund der kurzen Wege zwischen Hotel, Trainingsstätte und Stadion, wie man hört – Nagelsmann kennt sich aus. Nicht umsonst vergab der DFB das letzte und entscheidende WM-Qualifikationsspiel gegen die Slowakei (Mo., 20.45 Uhr/ZDF) an die Messestadt. Nach der 0:2-Niederlage in Bratislava ist ein Sieg für die direkte Qualifikation Pflicht.

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Es gab einmal eine Zeit, da schaute die Nationalmannschaft nur alle Jubeljahre mal im Osten vorbei. Doch das hat sich geändert. Am Montag wird in Leipzig bereits das vierte Länderspiel der deutschen Nationalelf binnen fünf Jahren ausgetragen. Im Coronajahr 2020 fanden gleich zwei DFB-Partien in Folge hier statt. Auch andere Veranstaltungen des DFB wie die Gala anlässlich des 125-jährigen Jubiläums, die DFB-Trainertagung oder Trainingseinheiten der U21-Nationalmannschaft steigen inzwischen regelmäßig in Sachsen. Dazu kommt natürlich die Europameisterschaft im vergangenen Jahr, die die DFB Euro GmbH um Turnierdirektor Philipp Lahm organisierte.

RB Leipzig „guter und unkomplizierter Partner”

„Leipzig ist für den DFB mittlerweile ein wichtiger Standort für die Austragung von Länderspielen, vor allem weil in der Zusammenarbeit alles verlässlich und gut eingespielt ist”, sagt Ulrich Wolter. „Wir bewerben uns sehr aktiv um Länderspiele, stehen immer zur Verfügung und versuchen, uns als guter und unkomplizierter Partner einzubringen. Mittlerweile sind wir als fester Standort etabliert.”

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Wolter trägt bei RB den schönen Titel Chief Relationship Officer und ist in dieser Funktion maßgeblich auch für die Beziehungen zwischen Verein und Verband zuständig. Die Drähte sind kurz, Wolter hatte einst selbst beim DFB gearbeitet, die WM 2006 in Leipzig verantwortlich organisiert und war 2012 als Geschäftsführer zu RB gekommen – damals noch in der Regionalliga. Unter seiner Regie entwickelte sich in der vergangenen Dekade eine enge Bande zwischen Leipzig und dem DFB.

Clean-Site-Prinzip: Das Stadion muss „neutralisiert” werden

Doch wie genau laufen die Vergabe und die Umsetzung eines Länderspiels eigentlich ab?

Ein gutes Jahr vor einem Spieltermin fragt der DFB Standorte mit geeigneter Stadiongröße an und prüft, welche Stadien überhaupt zur Verfügung stehen. Nach der Rückmeldung besprechen die Funktionäre mit der sportlichen sowie der Finanzabteilung, welche Spielorte präferiert werden. Daraufhin meldet sich der DFB mit einem konkreten Termin; dabei werden auch Kosten für Sicherheits- und Sanitätsdienst sowie Caterer in einem Rahmenvertrag abgefragt. RB und DFB wissen die fairen Konditionen auf beiden Seiten zu schätzen; letztlich macht Stadionbetreiber RB Leipzig mit einem Länderspiel eine angemessene, sechsstellige Summe Gewinn. Wenn alle Rahmenbedingungen geklärt sind, werden die Austragungsorte als Entscheidungsvorschlag vom DFB-Präsidium geprüft und verabschiedet.

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Seit diesem Dienstag nun hat der DFB die Red-Bull-Arena übernommen. Dazu musste diese zunächst neutralisiert werden, „Clean-Site-Prinzip” nennen das die Experten. Mit Werbung gebrandete Flächen, die auf Investor Red Bull und RB Leipzig hindeuten, müssen entfernt werden. Die roten Bullen etwa, die die Beton-Ballustrade im Stadioninnen-Raum schmücken, werden von DFB-Bannern überdeckt.

„Gesamtpaket aus Club, Stadion, Stadt und Behörden ist außergewöhnlich”

Beim DFB wissen sie, dass man sich auf Rasenballsport verlassen kann. Auch wegen der guten Abstimmung aller beteiligten Partner. „Das Gesamtpaket aus Club, Stadion, Stadt und Behörden ist bei uns außergewöhnlich”, bewertet Wolter. „Wir präsentieren uns als Einheit.” Das ist längst nicht überall so.

Dazu hat Leipzig – Berlin einmal außen vorgelassen – das einzige seit Umbau und Modernisierung sowie die EM 2024 hochmoderne Stadion in der Größe, um Länderspiele im Osten auszurichten und die Fans aus der Region anzuziehen. Immerhin ein ostdeutscher Vorzeigestandort im westdeutsch dominierten und geprägten DFB.

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