Leipzig –  Die Nachnominierung von RB-Jungprofi Assan Ouedraogo für die zwei ausstehenden WM-Qualifikationsspiele der A-Nationalmannschaft in Luxemburg und am Montag in Leipzig gegen die Slowakei war eine faustgroße Überraschung – für viele, die den 19-Jährigen als Fußballer kaum kennen.

Menschen, wie David Raum, die mit dem früheren Schalker Wunderkind tagtäglich zusammenarbeiten, ahnten bereits länger, dass der berühmte Anruf vom Bundestrainer nicht lange auf sich warten lassen würde. Der RB Kapitän sagte, dass er seinem Teamkollegen "schon vor ein paar Wochen" prophezeit habe, dass die Nominierung bald kommen werde. "Da hat er noch gelächelt und sich kleiner gemacht, als er ist." 

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Oudraogo wurde von Julian Nagelsmann für den verletzten Nadiem Amiri ins DFB-Team geholt. Der Bundestrainer will ihn "im Training sehen", nachdem der Rechtsfuß sich beim Tabellenzweiten der Bundesliga unter RB-Trainer Ole Werner einen Stammplatz im zentralen Mittelfeld erspielt hat, wo er die Rolle eines Hybrid-Akteurs hat: in der Defensive eine "6" und in der Offensive eine 8".

"Seine brutale Physis, sein Zug zum Tor und seine Dribblings", das sind die Nominierungsqualitäten für RB-Führungsspieler Raum, der berichtet, dass Ouedraogo in der Nationalmannschaft mit offenen Armen empfangen wurde. "Assan kommt bei allen gut an – jeder mag ihn. Er hat das Herz am rechten Fleck und ist Everybody’s Darling."

Raum zählt selbstverständlich zu den Sympathisanten. Er habe Ouedraogo, nachdem die Nachricht von seiner Nachnominierung im Umlauf war, sofort "per Facetime angerufen. Er hat über das ganze Gesicht gestrahlt und war mega glücklich", so der 27-Jährige, der daran erinnerte, dass der Youngster seine erste RB-Saison über verletzt war. "Assan hat sein Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft, er ist nach seiner Verletzung noch nicht da, wo er mit seinen Talenten sein kann", sagte er. "Da wird noch eine Menge kommen."

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Ouedraogo ist kein Neuling beim DFB. Er durchlief von der U16 an alle Nachwuchsteams und kommt auf 35 Länderspiele. Sommer 2024 wechselte er vom FC Schalke 04 zu RB Leipzig.