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New York und Bragantino als Sprungbrett zu RB? Gomez: "Das stimmt einfach nicht"

Von Thomas Fritz Aktualisiert: 28.06.2022, 16:42
Ex-Nationalspieler Mario Gomez.
Ex-Nationalspieler Mario Gomez. IMAGO / kolbert-press

Mario Gomez hat sich gegen den Eindruck gewehrt, dass die Leipziger Schwesterklubs New York Red Bulls und Red Bull Bragantino in Brasilien jungen Spielern direkt oder indirekt ein Sprungbrett zu RB Leipzig bieten sollen. "Das wird oft behauptet, stimmt aber einfach nicht. Das wurde auch nie von Oliver Mintzlaff oder unserem Board so gefordert", sagte der neue Technische Direktor der Standorte Leipzig, New York und Brasilien dem Kicker. "Wir wollen, dass New York und Bragantino als eigenständige Klubs in ihren Ligen top sind."

Salzburg hingegen sei aufgrund der UEFA-Regularien "operativ komplett eigenständig". Red Bull sei zwar Hauptsponsor, so Gomez, "aber das ist keine andere Partnerschaft als beim VfB Stuttgart mit der Mercedes-Benz-Bank oder dem FC Bayern mit der Telekom. Ob sich Konzern-Boss Dietrich Mateschitz nicht doch hinter den Kulissen hin und wieder mit den Verantwortlichen austauscht, muss offen bleiben. Natürlich schaue Gomez, was in Salzburg gut läuft, "und natürlich bin ich im Austausch mit Christoph Freund, der dort als Sportdirektor seit Jahren sehr gute Arbeit macht."

Bis zu 20 Transfers aus Salzburg zu RB Leipzig

An den gehäuften Transfers aus Österreich nach Leipzig hat die 2016 offiziell abgeschlossene "Entflechtung" der Klubs nicht viel geändert. Laut Transfermarkt gab es ingesamt 18 Wechsel aus Salzburg zu RB Leipzig - neun seit der Saison 2016/17 - und sechs in die andere Richtung. Andere Zählungen kommen sogar auf 20 Deals Richtung RBL. Abgesehen vom hauseigenen Kooperationsklub FC Lieferung ist das der größte Transferstrom der Salzburger Klubgeschichte. Der wäre noch größer, würde man die Leipziger Nachwuchsteams und die aufgelöste U23 addieren.

Seine Rolle als Technischer Direktor beschrieb Gomez so: "Auf meinem Tisch landen die sportlichen Themen. Ich habe einen regen Austausch mit den Trainern und Sportdirektoren und zum Teil auch mit Spielern. Eine wichtige Aufgabe sehe ich darin, diese Kräfte miteinander zu verbinden, damit man unterschiedliche Meinungen hört und sich eine bessere eigene Meinung bilden kann." Red Bull wolle globale Strukturen schaffen, verbinden und antreiben, damit die Leute vor Ort in den Klubs erfolgreich sein könnten.