RB LeipzigNicht mehr nur Orban: Standards machen RB Leipzig gefährlich
Neun von 15 Saisontreffern bei RB Leipzig fielen bislang durch Standardsituationen, alle drei gegen den SC Freiburg entstanden nach ruhenden Bällen. Trainer Julian Nagelsmann erklärte noch vor dem 3:0-Sieg, woher die Standardstärke kommt.
Toppmöller hat den Hut auf bei Freistößen
Verantwortlich für die Variationen bei Freistößen und Ecken ist ein Neuer. Dino Toppmöller unterstützt seit dieser Saison das Trainerteam und gibt den Profis dabei eine Reihe Varianten an die Hand. "Gott sei Dank hat er sich für uns entschieden", so der RB-Coach über seinen Assistenten und Standardexperten. "Er hat da den Hut auf. Die Spieler haben einen gewissen Pool, den sie anwenden dürfen. Da sollen sie selbst entscheiden, was gerade geht", sagte Nagelsmann.
Nkunku, Sabitzer, Mukiele und Konaté waren an der Führung beteiligt
Die Qualität kommt natürlich umso mehr zum Tragen, je zentraler das Training von ruhenden Bällen unter Woche ist. Da die Mannschaft seit Wochen im Dreitagesrhythmus spielt, gehört das Einstudieren von bestimmten Passfolgen bei Standards zu den Dingen, die belastungsarm und damit gut trainierbar sind.
Gegen Freiburgs ging's zum Beispiel so: Nkunku legt den Freistoß von der Seitenlinie quer zu Marcel Sabitzer, der schlägt einen langen Ball auf Mukiele, der sich am Fünfmeterraum postiert und per Kopf zu Konaté weiterleitet. Der Innenverteidiger drückt den Ball schließlich über die Linie.
Dass der kürzlich erst genesene Franzose zu einem Torerfolg kam freute Nagelsmann besonders. Denn es drückte auch aus, dass bei RB nahezu jeder treffen kann, auch die Verteidiger. "Wir hatten lange Zeit nur Willi Orban, der da vorn gefährlich war und ist. Jetzt entwickeln sich langsam auch die anderen Verteidiger zu torgefährlichen Spielern", so Nagelsmann. Auch Upamecano war gegen Hertha BSC Berlin mit einem Tor erfolgreich.