"Nicht schön" Ex-Salzburg-Stammtorwart hadert mit Blaswich-Rolle als Nummer eins
Ex-RB-Leipzig-Profi Janis Blaswich ist bei seinem neuen Verein Red Bull Salzburg prompt zum Stammkeeper und Kapitän aufgestiegen. Das wurmt die alte Nummer eins.
Leipzig/fri - Janis Blaswich ist nach zwei Jahren bei RB Leipzig im Sommer zu Schwesterklub RB Leipzig gewechselt. Per Leihe. Trotz der Transferkonstellation hat Trainer Pepijn Lijnders den 33-Jährigen prompt zur Nummer eins und zum Kapitän ernannt.
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Das wurmt die alte Nummer eins Alexander Schlager, der wegen einer Meniskusverletzung die EM für Österreich verpasste und derzeit an seinem Comeback arbeitet. "Das war natürlich eine schwierige Situation für mich, weil ich nicht fit war. Und wenn du dann nicht im Mannschaftstraining bist und es so um dich herum passiert, dann ist das nicht schön, weil du nicht aktiv dabei sein und zeigen kannst, was in dir steckt", sagte Schlager bei Sky (via Salzburg24).
Red Bull Salzburg: Schlager will sich voll reinhängen
Schlager gehört weiterhin zum Mannschaftsrat der Salzburger. Aber wurmt es ihn, dass er die Kapitänsbinde nicht mehr trägt? "Darüber mache ich mir keine Gedanken, weil ich generell der Typ bin, der, wenn er in die Kabine kommt, ein Führungsspieler sein will. Egal, ob ich Kapitän bin oder nicht. Die Frage ist also nicht relevant, weil sich das Gefühl mir oder der Mannschaft gegenüber sowieso nicht ändert. Ich würde immer alles für die Mannschaft geben und immer alles dafür tun, dass sie erfolgreich ist."
Schlager will sich nun im Training, wo er schon Teile mit der Mannschaft trainiert, voll reinhängen. Er will "Argumente liefern, dass ich spielen will und versuchen, das Ruder herumzureißen." Außerdem kündigte er weitere Gespräche mit den Verantwortlichen an. Sportdirektor Bernhard Seonbuchner und Klub-Boss Stephan Reiter. "Dann wird man sehen, in welche Richtung es geht. Der Fußball geht schnell".
Konkurrent Blaswich ist in der laufenden Saison mit Salzburg noch ungeschlagen, musste in fünf Spielen, aber schon siebenmal hinter sich greifen.