Oliver Mintzlaff im Doppelpass RB-Boss über Euro-League-Aus, Bayern-Jagd und Karim Adeyemi
Nach dem bitteren Aus im Halbfinale der Europa League gegen die Glasgow Rangers hat sich RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zum Saison-Endspurt geäußert. Die 1:3-Rückspielpleite gegen die Schotten nannte Mintzlaff ein Spiel, "dass wir hätten gewinnen müssen". Die Glasgower seien aber einfach gieriger auf den Sieg gewesen.
Trotz des Rückschlags und zuletzt zwei Pleiten hintereinander in der Fußball-Bundesliga war Mintzlaff sicher, dass sich der Tabellen-Fünfte in den verbleibenden Partien gegen Augsburg (Sonntag, 19.30 Uhr/DAZN) und kommenden Samstag gegen Bielefeld die nötigen Punkte für die Champions-League-Qualifikation holen wird. "Ich bin überzeugt, dass wir es schaffen werden", sagte der RB-Boss.
Karim Adeyemi war für RB Leipzig zu teuer
Zur Bayern-Jagd in der kommenden Saison blies Mintzlaff dagegen nicht. "Sie haben ganz andere finanzielle Fähigkeiten. Für uns wäre es nicht nur arrogant und überheblich, sondern auch unrealistisch die Meisterjagd auszurufen." Man müsse 34 Spieltage dominieren. "Wenn du das nicht tust, dann greifst du auch nicht die Bayern an. Da sind wir auch einfach noch nicht so weit."
Mintzlaff will, dass der 2009 gegründete Klub in den nächsten Jahren den nächsten Schritt geht. Er schloss einen personellen Umbruch im Sommer aus: Topscorer Christopher Nkunku und Mittelfeld-Abräumer Konrad Laimer sollen bei RBL bleiben.
Nichts neues zum neuen Sportdirektor bei RB Leipzig
Bei Nkunku hätte man sich mit dem Spieler und dessen Berater Pini Zahavi demensprechend verständigt. Zum gescheiterten Transfer des Salzburgers Karim Adeyemi, der wohl beim BVB unterschreiben wird, sagte Mintzlaff: "Ihr könnte davon ausgehen, dass das uns zu teuer war. Deswegen sind wir da ausgestiegen."
Zum Dauer-Thema Sportdirektor äußerte sich Mintzlaff vage: "Wir werden einen Sportdirektor haben. Und wir wollten eine große Persönlichkeit. Mehr werde ich nicht sagen."