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RB LeipzigPapa Kampl: Kinder sind jetzt Gesprächsthema Nummer eins

Von (msc/dpa) 19.07.2019, 17:29
Kevin Kampl und Emil Forsberg. Zwei Väter bei RB Leipzig.
Kevin Kampl und Emil Forsberg. Zwei Väter bei RB Leipzig. imago/Huebner

Kevin Kampl hat einen positiven Eindruck von den ersten Tagen des Trainingslagers bei RB Leipzig. Am Rande des Rasens sprach er auch über die deutsche Staatsbürgerschaft und das Thema Kinder in der RB-Kabine.

Kevin Kampl will den deutschen Pass

Der gebürtige Solinger hat nur den slowenischen Pass, spielt aber nicht mehr für die Nationalelf des Heimatlands seiner Mutter. Deswegen hätte er nun gerne den deutschen Pass, verriet er der „Bild-Zeitung“. „Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Ich möchte ja auch später gerne hier leben“, sagte Kampl: „Und ich fühle mich als Deutscher.“ Damals hätte er die doppelte Staatsbürgerschaft haben können. „Aber da haben wir es nicht thematisiert“, erklärt Kampl.

„Es wäre komisch, wenn es gleich perfekt wäre.“

Im Vordergrund steht ohnehin der Fußball. In Seefeld schleift er gerade mit seinen Teamkollegen die neuen Abläufe unter Julian Nagelsmann ein. „Wir haben ein paar neue Elemente mit reingepackt, wo wir Luft nach oben sehen. Allgemein habe ich mit den neuen Gesichtern einen guten Eindruck“, so der 28-Jährige im Interview mit dem MDR. Dass nicht gleich alles funktioniert, sei normal:


„Ganz egal, vor welche Aufgabe du gestellt wirst. Es wäre komisch, wenn es gleich perfekt wäre. Wir haben uns gesagt, dass es auch mit dem Trainer ein bisschen braucht.“

Kampl will mit RB & Co. das Titelrennen spannend machen

Keine Überforderung also, aber RB will auch nicht tiefstapeln. In der kommenden Saison gehört die Mannschaft von ihren Ansprüchen her zu den Klubs, die den Bayern das Leben schwer machen wollen, die Ziele sind hochgesteckt. „Bayern ist der Top-Favorit auf alles. Aber es ist schön, Mannschaften dahinter zu haben, die es versuchen. Dazu gehören wir.“ Dortmund und Leverkusen, zudem Schalke und Gladbach zählt er zu den Anwärtern auf die internationalen Plätze. „Es wird eine schwere Saison, andere Mannschaften haben gut aufgerüstet. Gerade die, die letztes Jahr nicht so oben waren, aber von denen man es erwartet hätte.“

Auch in der Champions League soll Leipzig wieder eine Rolle spielen. Und eine bessere, als in der ersten Saison unter Ralph Hasenhüttl. Dabei hilft auch die letzte Spielzeit. „Wir haben schon Erfahrung gesammelt. Auch mit dem DFB-Pokalfinale. Aber man muss auch schauen, wie stark die Gruppe wird.“

RB Leipzig wird erwachsen

Stark gefordert ist Kampl auch zuhause. Mit seiner Freundin ist er vor Kurzem erst zum zweiten Mal Vater geworden. „Doppelter Nachwuchs ist anspruchsvoller. Aber es ist auch das Schönste, was es gibt. Wenn ich ein paar Tage weg bin, vermisst man seine Kinder. Ich habe dann Angst, was zu verpassen.“ Immerhin hat er jetzt auch in der Kabine mehr Gesprächspartner. Forsberg, Sabitzer, Augustin und Gulacsi sind ebenfalls Väter, Halstenberg und Poulsen kommen in Kürze dazu. „Die Gespräche ändern sich. Wenn man keine Kinder hat, redet man über sich selbst und Dinge, die man gerne macht. Jetzt sind sie Gesprächsthema Nummer eins.“ RB Leipzig wird erwachsen, auf und neben dem Platz.