Vorbild für RB? "Immer Nerven behalten": Lob an Heidenheim für Umgang mit Trainer Schmidt
Leipzigs Trainer trifft auf einen Kollegen, der für seinen Erfolg an der Spitze des Heidenheimer Kaders gefeiert wird. Er ließ Bezüge zu seiner eigenen Situation durchklingen.
Leipzig/hen/dpa - RB Leipzigs Trainer Marco Rose äußert sich vor dem Spiel beim 1. FC Heidenheim in höchsten Tönen über die langfristige Arbeit von Trainer Frank Schmidt. "Ich habe großen Respekt vor Frank und den Entscheidungsträgern im Verein, die in allen Phasen die Nerven behalten haben", sagte der RB-Cheftrainer vor dem Bundesliga-Duell an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN).
Bedingungsloser Rückhalt
Der Trainer der Sachsen wird nach der 2:3-Niederlage in der Champions League, der zweiten Pleite nach dem 1:2 gegen Atletico Madrid, und zwei Remis in der Liga (bei drei Siegen) ein Stück weit auch seine Situation vor Augen gehabt haben. Wie es scheint, steht der 48-Jährige unter Ergebnisdruck und spürt nicht mehr den bedingungslosen Rückhalt der Klub-Führung.
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Anders eben als Schmidt in Heidenheim. "Hoffentlich gibt es den Typen noch ganz, ganz lange, weil Frank grundsätzlich ein überragender Mensch ist, dort viel entwickelt hat. Auch die Zeit bekommen hat, dort viel zu entwickeln. Er ist auch in schwierigen Phasen ruhig geblieben, das ist ja auch immer eine Symbiose zwischen Trainer und Verein", sagte Rose und ließ erneut Parallelen zu seiner Situation anklingen.
Europa-Rückenwind für Heidenheim
RB Leipzig will nach der bitteren Niederlage (2:3) in der Champions League daheim gegen Juventus Turin seine Rekordserie von saisonübergreifend 16 ungeschlagenen Bundesligaspielen ausbauen. "Wir müssen da sein am Sonntag beim schweren Spiel in Heidenheim, auch wenn die Art und Weise, wie wir verloren haben, ein Stück weit emotional noch in den Kleidern hängt", sagte Rose.
Während die Leipziger einen Tag mehr zur Regeneration hatten, gehen die Heidenheimer nach dem 2:1 bei der Europacup-Premiere in der Conference League gegen Olimpija Ljubljana mit viel Schwung in die Partie. "Wir werden zwei frische Mannschaften sehen", sagte Rose, da auch Heidenheim allein mit sieben Spielern rotierte. Rose, der keine Personalsorgen hat, ließ seine Wechsel noch offen und meinte nur, er habe eine "Menge Spieler in guter Verfassung".