Pause für das Knie: Kampl sagt Slowenien trotz Sperre gegen Bayern ab | RBLive

Kevin Kampl nutzt die aktuelle Länderspielpause, um seinen Körper zu schonen. Gegenüber der Leipziger Volkszeitung erklärte er, warum eine Rückkehr zur Nationalmannschaft von Slowenien jetzt kein Thema ist. Der slowenische Verband soll bei Kampl vor dem Turnier vorgefühlt gefragt haben, ob er sich ein Comeback vorstellen kann.

"Ich bin 2018 zurückgetreten, das war die richtige Entscheidung, das gilt auch jetzt noch", so Kampl. Er spricht allerdings auch von einem kleinen Hintertürchen, das er sich offen gelassen hat. Nur wären aktuell drei Spiele in einer Woche Gift für sein Knie. Denn das bekommt in der Länderspielpause eine Pause, die er zuletzt ab und an brauchte. "Im Sommer kuriere ich das komplett aus, bis dahin geht es zur Sache." 

Seine Pause fällt allerdings länger aus, als geplant. Das Topspiel gegen den FC Bayern wird er aufgrund der fünften Gelben Karte verpassen, die er sich im Spiel gegen Bielefeld kurz vor Ende der Partie holte. Gegenspieler Fabian Klos hätte viel Platz gehabt, wenn er ihn nicht attackiert hätte. "Ich musste grätschen", erklärt Kampl die Situation, "Wenn wir das 1:1 gekriegt hätten, hätte ich mir das nie verziehen." Sein Trainer war alles andere als begeistert, denn der 30-Jährige hätte den Kontakt zu Klos früher halten müssen, empfahl Julian Nagelsmann später.

Nun muss er auf den erfahrensten Spieler im Duell gegen Bayern München verzichten, der bereits einmal den Siegtreffer gegen den Rekordmeister eingeleitet hatte. "Wir haben das doch schon mal geschafft", so Kampl über die Chancen auf einen Sieg. Diesmal wird er aber nicht als Vorbereiter glänzen können. Dafür als mentaler Support. "Ich werde die Jungs kommende Woche beim Training und in der Kabine pushen." Sollte der Sieg gelingen, wird er zumindest im restlichen Rennen um die Meisterschaft nochmal mit voller Fitness angreifen können.