Vor Gastspiel von RB BVB-Kicker macht Herz-OP öffentlich – Defensiv-Allrounder zurück
Borussia Dortmund kann im Bundesliga-Spitzenspiel gegen RB Leipzig am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) mit Julian Ryerson planen. Der Außenverteidiger nahm am Dienstag am Mannschaftstraining teil, wie "Ligainsider" berichtet. Der links wie rechts einsetzbare Winter-Neuzugang von Union Berlin hatte das 1:0 gegen die TSG Hoffenheim mit einer Augenverletzung verpasst.
>>> Lesen Sie auch: Fehlt Forsberg gegen den BVB?
„Da wird dir mulmig und komisch": Vorhofflimmern bei Marius Wolf
Unterdessen hat Borussia Dortmunds Mittelfeldspieler Marius Wolf öffentlich gemacht, dass er sich Ende des vergangenen Jahres einer Herzoperation unterziehen musste. „Ich hatte ein Vorhofflimmern. Der Herz-Rhythmus war nicht normal. Ich habe das deutlich gemerkt", sagte der 27-Jährige in einer Talk-Runde der Ruhrnachrichten. „Da wird dir erst mal mulmig und komisch, weil du nicht weißt, was es ist.”
Anfang Oktober hatte der Fußball-Profi wegen Kreislaufproblemen zwei Partien verpasst, kehrte dann aber in den Kader zurück. Gegen Union Berlin fehlte Wolf wegen eines Infekts, ehe der BVB dann Anfang November das vorzeitige Ende des Sportjahres 2022 für den Spieler verkündet hatte. Wegen einer „infektbedingten Störung des Gleichgewichtsorgans”, hieß es. Weitere Angaben hatte der Verein nicht gemacht.
Seit Januar wieder voll im Training
Zwischen dem Auftreten der Symptome und dem operativen Eingriff lagen nur drei Tagen. „Mir wurde relativ schnell auch gesagt, dass ich die OP machen muss, dass kein Weg daran vorbeiführt als Leistungssportler”, berichtete der Außenverteidiger. Nur engste Familienangehörigen wussten von dem minimalinvasiven Eingriff in einer Frankfurter Spezialklinik, bei dem nach seinen Angaben Teilgewebe im Herzen verödet wurde. „Wenn ein Arzt sagt, es wird schon gut verlaufen, dann ist das das eine. Aber das nimmt dir trotzdem nicht die Angst. Es ist und bleibt ein Eingriff am Herzen”, sagte Wolf.
Die Operation verlief seinen Angaben zufolge problemlos und zehn Tage danach konnte Wolf schon wieder trainieren, zunächst jedoch alleine. „Ich musste einen Monat lang einen Blutverdünner nehmen, deswegen durfte ich keinen Mannschaftssport machen”, erklärte er. Ab Januar sei er wieder „medikamentenfrei” gewesen und könne „alles durchziehen”, sagte der gebürtige Coburger.