RB LeipzigPeter Pacult über den glücklichen Rücktritt von Ricardo Moniz

Der Österreicher Peter Pacult trainierte RB Leipzig ein Jahr lang von 2011 bis 2012 in der Regionalliga. Bei goal.com sprach er nun über den Leipziger Erfolg nach seiner Zeit.
Ralf Rangnick war als Trainernachfolge in Salzburg vorgesehen
Nach dem 0:0 am letzten Spieltag gegen die Spitzenreiter des Halleschen FC blieb RB Leipzig nur der dritte Platz und Peter Pacult der Abschied als Chefcoach. Das lag laut ihm selbst allerdings nicht am verpassten Aufstieg. Stattdessen habe er nach dem Geschmack des damals neuen Sportdirektors in Leipzig und Salzburg nicht zum Konzept gepasst.
Dennoch bezeichnet er den Rücktritt von Ricardo Moniz bei Red Bull Salzburg als Glücksfall, weil er dieser Ralf Rangnick auf den Plan gerufen habe. Zuerst sei der nämlich als Trainer im Gespräch gewesen, habe im Laufe der Gespräche aber eine andere Aufgabe in beiden Vereinen gesehen. „Er hat nahezu alle Befugnisse bekommen und im Anschluss viele richtige Entscheidungen getroffen. Dass er erfolgreiche Strukturen aufbauen kann, hat er beispielsweise in Hoffenheim bewiesen“, so Pacult.
Dankbarkeit für Red-Bull-Chef Mateschitz
Die Kritik vieler Fußballfans am Modell von RB Leipzig kann der ehemalige Bundesligakicker nicht teilen. „Wenn es Herrn Mateschitz ausschließlich um Marketing gehen würde, hätte er niemals Randsportarten unterstützen dürfen, für die sich eine Handvoll Menschen interessiert.“ In den Fußball sei der österreichische Milliardär deutlich später eingestiegen und betreibe diese Klubs mit dem Ziel, Erfolg zu haben.
„Von seinen Investitionen hat die gesamte Region rund um die Stadt Leipzig enorm profitiert, es wurden tausende Arbeitsplätze geschaffen.“ Dem verdankte er letztlich auch seinen Job bei RB Leipzig, wenngleich schon das Gespräch mit Dietrich Mateschitz zur Vertragsauflösung bei seinem Vorgängerverein Rapid Wien geführt hat. „Ich bin sehr dankbar dafür, dass es Menschen wie Herrn Mateschitz gibt“, lässt er den Red-Bull-Chef wissen.