Noch diese Saison RB will erweiterten Auto-Sperrkreis ums Stadion testen
RB Leipzig will noch diese Saison einen vergrößerten Pkw-Sperrkreis rund um die Red Bull Arena testen. "Mit der Stadt Leipzig und Bau-Bürgermeister Thomas Dienberg soll es dazu zeitnah einen Austausch geben, um diesen Sperrkreis an einem der letzten Heim-Spieltage in der laufenden Saison bereits umzusetzen, um daraus erste Erkenntnisse abzuleiten", teilte der Klub am Dienstag mit.
RB-Heimspiele: ÖPNV und Pkw kommen sich in die Quere
Der Sperrkreises - auch im Konzept für die Euro 2024 angelegt - soll von der Jahnallee bis zur Pfaffendorfer Straße sowie von der Marschnerstraße bis Käthe-Kollwitz-Straße reichen. Diese No-go-Area für den Pkw-Verkehr soll eine der Lösungen sein, um die verbesserte An- und Abreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu ermöglichen. Zu welchem Heimspiel der Testlauf erstmal umgesetzt wird, will RB zeitnah bekanntgegeben.
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Seit Jahren stauen sich die Straßenbahnen bei RB-Heimspielen vor allem auf der Jahnalle, weil der Straßenverkehr und ÖPNV stellenweise parallel verlaufen. Bislang ist bei Heimspielen nur das Waldstraßenviertel für RB-Fans gesperrt.
LVB ludt RB zum Austausch ein
Vertreterinnen und Vertreter der AG Stadionumfeld, des Club-Fan-Dialog, weitere RB-Fans und Klubvertreter trafen sich in der Geschäftsstelle der Leipziger Verkehrsbetriebe an der Angerbrücke mit LVB-Geschäftsführer Ulf Middelhoff und seinem Team, um den Austausch zur künftigen Verkehrsplanung zu intensivieren.
Neben den Sperrkreis diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Entwicklung der Haltestellen, Ideen und Optimierungen der Linienführung und das Konzept des Park-&-Ride-Systems, das bei Heimspielen bislang kaum genutzt wird.
"Masterplan Stadionumfeld" vorgestellt
Verkehrsführung, Staus und fehlende Parkplätze rund ums Stadion sind seit Jahren ein großes Ärgernis. Bei Fans, die händeringend nach Abstellmöglichkeiten für ihre Pkw suchen oder in überfüllten Bahnen festhängen. Und auch bei Umweltschützern, die in den vergangenen Monaten mit Protestkundgebungen unter anderem auf verbotenes Wildparken in Landschaftsschutzgebieten runds ums Stadion aufmerksam gemacht hatten.
Die Stadt hat nun endlich reagiert und bei einer RB-Fankonferenz Ende März das geplante Konzept für den "Masterplan Stadionumfeld" vorgestellt. Auf dieses Papier wartet RB bereits seit zwei Jahren. Nun muss es noch vom Stadtrat beschlossen werden.