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RB LeipzigPlakataktion der Fans von RB Leipzig gegen Kimmich – Sabitzer: „Pfiffe gingen mir nahe”

Von Ullrich Kroemer 12.09.2021, 11:11

Dass es für Julian Nagelsmann und Marcel Sabitzer ungemütlich bei ihrer Rückkehr nach Leipzig werden würde, war klar. Der Empfang für Nagelsmann fiel allerdings gnädig aus. Ein Pfeifkonzert beim Gang zum TV-Interview – das wars. „Ich fand die Stimmung sehr gut im Stadion. Dass mein Weg zum Sky-Podium von Pfiffen begleitet wurde, war gar nicht so schlecht, da war ich nochmal fokussiert auf die schwierigen Fragen”, kommentierte der 34-Jährige.

Lauter wurde es im Spiel, als Ex-Kapitän Marcel Sabitzer eingewechselt wurde und sich mit vielen Fouls etwas übermotiviert im Bayern-Team einführte. Er habe sich immer korrekt verhalten, sagte er nach der Partie. „Deshalb ist es auch ein bisschen enttäuschend, aber so ist es halt, wenn Emotionen im Spiel sind.“ Die Ablehnung hatte Sabitzer jedoch zwei Tage vor dem Spiel selbst auf sich gelenkt, als er bei seiner Vorstellung prahlte, „ein paar Insider-Informationen” an die Bayern-Analysten weitergegeben zu haben.

„Der bayrischen Arroganz verfallen”: Fans von RB Leipzig plakatieren gegen Joshua Kimmich und Julian Nagelsmann

Überraschenderweise gab es auch vereinzelt Pfiffe und gleich zwei Banner gegen den Ex-Leipziger Joshua Kimmich, der bereits 2015 nach München gewechselt war. „@Joshua.Julian: Reibt Euch die Hände und lacht, einen Namen habt ihr Euch hier sowieso nie gemacht!”, plakatierte die Fangruppe Zone 147. Und ebenfalls an Kimmich adressiert: „In Leipzig gelernt zu siegen und nun der bayrischen Arroganz verfallen.”

Das bezog sich wohl auf Kimmichs großspurige Aussage nach dem Supercup-Sieg der Bayern. „Wir haben ihm direkt mal gezeigt, dass das nicht Leipzig ist, sondern Bayern. Da kann man auch mal ein Finale gewinnen”, hatte Kimmich in Richtung Nagelsmann gesagt. Das kam bei den RB-Fans nicht gut an.

Tumult im Bayern-Block

Im Gästeblock der Bayern-Fans gab es minutenlanges Gerangel, weil Bierbecher in die Aufwärmzone und die Nachbarblöcke flogen. Zehn bis zwölf Ordner schritten im Block der 1700 Auswärtfans ein. Dabei gab es auch Faustschläge (siehe Foto) gegen Münchner Fans, ein Anhänger wurde am Hals gepackt. Ob der Einsatz auch mit Polizei im Block verhältnismäßig war, muss ausgewertet werden.

(RBLive/ukr)