Abgang mit ausgestreckter Hand Dauerbrenner Szoboszlai fehlt nach Platzverweis – Auch Haidara gesperrt
Dominik Szoboszlai beschwerte sich gar nicht erst, sondern streckte Referee Daniel Schlager die Hand entgegen, um sich zu verabschieden. Der Unparteiische schlug nicht ein, sondern verstaute die Rote Karte und drehte ab.
Nach einem Sprint quer über den Platz kam der Ungar gegen Jeremie Frimpong einen Tick zu spät und räumte den pfeilschnellen Schienenspieler von Bayer im Strafraum mit einer Grätsche ab (85.). Da er bereits in der 67. Minute verwarnt worden war, da er einen Konter durch Foulspiel unterband, sah Szoboszlai die Gelb-Rote Karte und verließ bedient den Platz.
Zweiter Platzverweis in dieser Saison
In dieser Saison war das bereits sein zweiter Platzverweis. Beim 2:2 gegen den 1. FC Köln hatte der 22-Jährige nach einer Tätlichkeit glatt Rot gesehen und war für zwei Spiele gesperrt worden.
Seither hatte Szoboszlai unter Rose in jedem Spiel von Beginn an gespielt und sich mit aktiven Leistungen unverzichtbar gemacht. Nun fehlt der Dauerbrenner im nächsten Spiel gegen Hoffenheim (Sa., 15.30 Uhr).
Durch ein missglücktes Dribbling hatte Szoboszlai den Ball selbst an Nadiem Amiri verloren. Danach musste er Meter machen, weil die Restverteidigung nicht gut gestaffelt stand. Josko Gvardiol grätschte ins Leere und Szoboszlai blieb nur noch die Notbremse. „Am Ende kriegst du einen Konter und einen Elfmeter und verlierst dieses Spiel, das du nie verlieren darfst”, kommentierte RB-Trainer Marco Rose.
Auch Mittelfeldspieler Amadou Haidara ist am kommenden Samstag gegen die TSG Hoffenheim gesperrt. Der Malier sah nach einem Foul an Amiri die fünfte Gelbe Karte.