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Polizei meldet 36 verletzte Einsatzkräfte "Grundsätzlich friedlich": Befürchtete Ausschreitungen beim Pokalfinale blieben aus

Von dpa/RBlive Aktualisiert: 05.06.2023, 07:33
Die Berliner Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Die Berliner Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. (Foto:imago/Kirchner-Media)

Bei den Vorfällen während des Pokalfinals zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt (2:0) sind insgesamt 36 Einsatzkräfte verletzt worden. Dies teilte die Polizei Berlin am Sonntagnachmittag mit. "Keiner von ihnen musste jedoch den Dienst beenden", hieß es zudem in der Pressemitteilung.

Polizei befürchtete Ausschreitungen blieben aus

Ein Großaufgebot von rund 1.500 Polizisten war am Samstag beim Pokalfinale im Einsatz. Im Vorfeld hatte es sogenannte "Gefährderansprachen" gegeben. Die Beamten befürchteten insbesondere auf Seiten der Frankfurter Ausschreitungen, 60.000 Eintracht-Fans waren in der Hauptstadt erwartet worden.

Beleidigungen, Körperverletzungen, Hausfriedensbrüche sowie  Zünden von Pyrotechnik oder Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz listet die Polizei als Vergehen auf. Der Einsatz sei aber "grundsätzlich friedlich" verlaufen.

Frankfurter und Leipziger Fans zündeln

Fans von Eintracht Frankfurt hatten während der gesamten Spielzeit Pyrotechnik abgebrannt sowie Böller und Feuerwerksraketen in den Innenraum geschossen, auch im Leipziger Block wurde während der zweiten Halbzeit gezündelt. An den beiden Fantreffpunkten wurde ebenfalls vor der Partie schon mit Pyrotechnik hantiert. Insgesamt fünf Nebeltöpfe registrierte die Polizei bei RB am Hammarskjöldplatz. 

Rauchvergiftungen und Knalltraumata

Die Polizei hatte mit einem massiven Aufgebot im Innenraum versucht, die Lage zu beruhigen. Die Verletzungen der Einsatzkräfte reichen von Rauchvergiftungen durch die ausströmenden Gase bis hin zu Knalltraumata. Die Feuerwehr hatte zudem vermutlich durch Pyrotechnik in Brand geratene Fanutensilien im Stadiongraben löschen müssen.

Auch vor der Partie war es auf den Fanfesten und beim Fanmarsch zu vereinzelten Vorfällen gekommen. Insgesamt wurden 24 Ermittlungsverfahren eingeleitet.