Positive Statistik Dank Hybrid-Rasen? Kaum Verletzungen im Stadion von RB Leipzig
Im Laufe der Saison wurden bei den Heimspielen von RB Leipzig 30 Spieler verletzt ausgewechselt. Das ist deutlich weniger als bei manch anderen Klubs.
Leipzig – Vor rund zwei Jahren hat RB Leipzig in der heimischen Arena kräftig in den Rasen investiert. Die Mischung aus Kunstfasern und echtem Rasen sollte auch Verletzungen vorbeugen. Wie nun der Sportartikelhersteller Blackroll darstellt, könnte sich die Maßnahme statistisch gesehen bezahlt machen.
30 verletzungsbedingte Auswechselungen in Leipzig
Denn RB zählt mit nur 30 verletzungsbedingten Auswechselungen zu den Stadien mit dem statistisch gesehen niedrigsten Risiko einer Blessur. Nur in Heidenheim sind in der vergangenen Saison noch seltener (21-mal) Fußballprofis aus medizinischen Gründen vorzeitig vom Platz gegangen.
Einsamer und trauriger Spitzenreiter in der unrühmlichen Tabelle ist das Stadion der TSG Hoffenheim. Ganze 52 Verletzungen lassen sich dem Bericht zufolge zählen. Darunter auch RB-Profi Xaver Schlager. Der Österreicher riss sich auf dem Rasen der Sinsheimer das vordere Kreuzband im linken Knie und verpasst deswegen auch die Europameisterschaft.
Dahinter rangiert mit 48 Vorfällen der Dortmunder Signal Iduna Park, in Stuttgarts Arena mussten immerhin noch 46 Profis vorzeitig ihren Arbeitstag beenden.
Neuer Rasen hat sich gelohnt
Natürlich lassen sich nicht alle der Verletzungen auf den Untergrund zurückführen. Aber die niedrige Zahl an Ausfällen ist ein Argument dafür, dass sich der verlegte Mischrasen mit dem Namen "Sporthybrid R Premium" gelohnt hat. Etwa eine halbe Million Euro dürfte der gekostet haben. Pro Quadratmeter wurden 2.500 Faserbüschel eingesetzt, zu 15 Prozent besteht der Rasen damit aus künstlichem Material.
Ein weiterer Effekt neben der geringeren Belastung der Profikörper ist die Nachhaltigkeit. Nach Anschaffung soll die Wartung und Pflege weniger Licht, Energie und Wasser benötigen und entsprechend auch günstiger sein.