Feierbiest Privat in Belgrad: RB-Coach Rose erinnert sich an "spezielle Nächte"
Marco Rose war bekanntermaßen mal Trainer bei Red Bull Salzburg. In der Saison 2018/2019 verloren er und sein damaliges Team in der letzten Qualifikationsrunde zur Champions League gegen Roter Stern Belgrad. Nicht einfach so, sondern über die Auswärtstorrregel. In Belgrad spielte der österreichische Serienmeister 0:0, daheim führte er 2:0 – und kassierte durch einen Doppelschlag noch das 2:2.
Rose und Pekovic: gemeinsam bei Mainz 05
Die eine Lesart von Roses Verhältnis zur Hauptstadt Serbiens und seinem Fußball-Rekordmeister lautet deshalb: mindestens angespannt, wenn nicht sogar traumatisch – ein bisschen jedenfalls. Es gibt aber auch einen anderen Blick auf die Liaison, und die lässt den 47-Jährigen als großen Belgrad-Fan erscheinen.
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Schuld daran: Milorad Pekovic. Der gebürtige Montenegriner war Roses Mitspieler bei Mainz 05. Der Leipzig-Trainer besuchte den heute 46-Jährigen mehrmals in Belgrad, wie er nach dem 3:1 in der Champions League gegen Roter Stern am Mittwoch erzählte, und lernte dabei auch andere, „gute Typen“ kennen.
Mit denen zog der ehemalige Profi um die Häuser. Belgrader Sause auf dem Burgberg Kalemegdan, im böhmischen Viertel Skadarska. „Wir hatten dort gute Nächte“, berichtete Rose lachend, „Belgrad ist eine schöne Stadt, um auszugehen." Und: "Um ein paar spezielle Nächte zu feiern.“
RB-Coach: "heißer Tanz" in Belgrad
Mittlerweile sind die Feiertage in der Fremde weitgehend vorbei. Rose ist Familienvater, steht in der Verantwortung eines teuren Kaders, muss schlichtweg so gut wie jeden Tag arbeiten. Da bleibt keine Zeit mehr groß für Party-Touren auf den Balkan.
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Trotzdem gibt’s in gut zwei Wochen ein Wiedersehen mit den alten Zeiten. „Wir fahren nach Belgrad, um Fußball zu spielen“, versicherte Rose, schließlich kann RB mit einem Sieg bei gleichzeitiger Niederlage von Young Boys Bern gegen Manchester City das Achtelfinale klarmachen. Aber so ein bisschen spukt die Erinnerung an die Ausflüge nach Serbiens Hauptstadt vielleicht doch noch in Roses Gemüt herum. Er verglich die Partie bei Roter Stern jedenfalls mit einem „heißen Tanz“.