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Spieler rassistisch beleidigt RB Leipzig schmeißt zwei U-19-Spieler raus

Zwei Jugendspieler von RB Leipzig haben sich wiederholt rassistisch geäußert. Der Verein reagierte nun klar.

Von RBlive/hen Aktualisiert: 26.01.2024, 09:56
Ein Plakat gegen Rassismus
Ein Plakat gegen Rassismus (Foto: IMAGO / ULMER Pressebildagentur)

RB Leipzig hat zwei U-19-Spieler mit sofortiger Wirkung suspendiert. Der Bundesligist aus Sachsen reagiert damit auf die Ergebnisse einer internen Recherche zu rassistischen Äußerungen.

>>> Weiterlesen: Rose bezieht Stellung – Bitshiabu doch nicht betroffen

Wie der Club mitteilte, haben die beiden "sich nachweislich über Mitspieler rassistisch geäußert und damit in höchstem Maße unsportlich und inakzeptabel verhalten. Nach Bekanntwerden der Vorfälle hat die sportliche Leitung ihnen die Freistellung unmittelbar mitgeteilt." Die Namen der beiden nannte der Verein nicht.

Zwei RB-Jugendspieler nach rassistischen Äußerungen suspendiert

Wie die BILD berichtet, hätten sich die zwei Nachwuchsspieler "bereits in der Vergangenheit abfällig über Menschen anderer Herkunft und Religion geäußert".

In dieser Woche sollen sie den RB-Profi-Verteidiger El Chadaille Bitshiabu, der aufgrund einer Verletzung und seines Comebacks in der U19 Spielpraxis sammelt, rassistisch beleidigt haben. Sprüche der zwei sollen "vor allem auf die Hautfarbe des Franzosen" abgezielt haben, "wobei mehrfach das N-Wort fiel."

UPDATE: RB-Trainer Marco Rose stellte auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart am Freitag klar, dass Bitshiabu doch nicht direkt mit den Sprüchen gemeint gewesen sein soll. Welcher Spieler oder welche Spieler beleidigt wurden, sagte Rose nicht.

RB-Coach Rose gegen "gegen Dummheit und Rechtsextremismus"

Dem ersten Bericht der Bild zufolge, hätten Mitspieler die Sprüche der zwei aufgezeichnet und zum Thema sowohl einer internen Mannschaftssitzung als auch gegenüber den Vereinsverantwortlichen gemacht.

Der Club teilte weiter mit: "RB Leipzig tritt rassistischen, verfassungs- und fremdenfeindlichen Bestrebungen und anderen diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen überzeugt und entschieden entgegen und fühlt sich sportlich und gesellschaftlich insbesondere dem Grundsatz des Fairplay, dem Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit sowie der Unterstützung der Integration ausländischer Jugendlicher verpflichtet. Geschilderte Verhaltensweisen wurden und werden weder akzeptiert noch toleriert."

Freitag vergangener Woche hatte RB-Cheftrainer Marco Rose klar Stellung gegen Rechtsextremismus bezogen. "Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass man gegen Dummheit und Rechtsextremismus in jeder Form aufsteht. Ich finde es gut, dass die Leute das auch machen, dass sie klar Flagge zeigen und auf die Straße gehen“, sagte der Coach vor der RB-Partie gegen Bayer Leverkusen.