Backup als Linksverteidiger Kaum Chancen bei RB: Bankdrücker Lenz geht wohl im Sommer
Christoph Lenz ist mit dem klaren Auftrag zu RB Leipzig zu kommen, die dünne Personaldecke in der Abwehr aufzubessern, nachdem sich Neuzugang El Chadaille Bitshiabu in der Vorbereitung schwer am Knie verletzte. Eine Perspektive bei RB über die Saison hinaus hat er nicht.
Leipzig – Für Christopher Lenz, der vor der Saison von RB Leipzig noch als letzter Neuzugang von Eintracht Frankfurt geholt wurde, ist die Saison vom Zuschauen geprägt. Hoffnungen auf größere Chancen in der Elf von Marco Rose dürfte er sich nicht machen. Das bekräftigte auch der RB-Trainer vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln.
Bitshiabu steht vor Lenz
Momentan fehlt Rose nur Innenverteidiger und Rechtsfuß Lukas Klostermann. Sollte Dauerbrenner David Raum einmal ausfallen, werde er aber wohl nicht auf Lenz setzen. "Jetzt haben wir mit Chad auch noch einen jungen Spieler, dem wir jede mögliche Minute geben wollen", so Rose, dessen eigentlich kleiner Kader ihm gerade Moderationskünste abverlangt.
In der Hinrunde konnte er ein paar mal noch Bundesligaluft atmen. 42 Minuten sammelte er bei fünf Einsätzen. Immerhin konnte er auch einmal gegen Young Boys Bern in der Champions League und einmal gegen Wehen Wiesbaden im DFB-Pokal durchspielen.
Zum Glück ist das Vorgehen bei Lenz auch so besprochen. Dennoch bedankte sich der Trainer bei seinem Musterprofi. "Es war klar, in welche Rolle wir ihn holen. Großes Kompliment an die Art und Weise, wie er sie annimmt und ausfüllt", sagte Rose.
"Lagen richtig": Rose freut sich über Lenz
Sein Standing im Team sei "wirklich gut" und wie sich der 29-Jährige auf dem Trainingsplatz und in der Kabine verhalte, nötigt dem Übungsleiter Respekt ab. "Es zeigt mir auch, dass wir richtig lagen."
In der Vorsaison machte er in Frankfurt noch durchschnittlich 53 Minuten bei 24 Einsätzen, einige verpasste er mit Muskelverletzungen. Sei Vertrag läuft bis zum Sommer, die Option auf eine Verlängerung wird bei diesen Aussichten wohl kaum gezogen. Denn Lenz wolle natürlich mehr spielen, "wie jeder Fußballer."