Zweiter Test für Verkehrskonzept „Auf dem richtigen Weg”: RB-Direktor zieht erstes Fazit
Bei dem Spiel gegen den FC Augsburg testet die Stadt zum zweiten Mal das neue Verkehrskonzept bei Spielen von RB Leipzig. Im Vergleich zum ersten Test gegen den VfB Stuttgart gibt es eine Neuerung: Nach dem Spiel wird an der Haltestelle Sportforum Süd auch eine Spur stadteinwärts gesperrt, um Fans besser zu schützen.
Wie gehabt ist der Bereich rund ums Stadion drei Stunden vor dem Spiel für Autoverkehr gesperrt. Die Jahnallee ist vom Goerdelerring bis zur Kreuzung Richtung Stadion gesperrt. Ebenso wie die Einfahrt in die Friedrich-Ebert-Straße von der Käthe-Kollwitz-Straße und Jahnallee. Der Autoverkehr wird über Zöllnerweg/Leutzscher Allee und Käthe-Kollwitz-Straße/Marschner-Straße umgeleitet.
Probleme bei der späten Abreise vom Hauptbahnhof
Nach dem Spiel ist die Jahnallee zwischen Sportforum und Elsterbecken in Richtung Lindenau stadtauswärts gesperrt. Grafiken der Umleitungen gibt es hier zu sehen.
Im Rahmen des Besuchs der Euro 2024 GmbH in Vorbereitung auf die EM-Spiele 2024 in Leipzig zog RB-Direktor Ulrich Wolter ein erstes Fazit nach dem Premierentest des neuen Konzeptes gegen Stuttgart. „Die Anreise hat gut funktioniert, die Abreise bis zum Hauptbahnhof auch”, bewertete Wolter. „Es wird ein paar Anpassungen geben, wie sich Fans bei späten Spielen auf Regional- und S-Bahnen verteilen.” Beim Freitagabendspiel gegen Stuttgart erreichten hatten Fans Probleme, ihre Züge nach Hause noch zu erreichen.
Wolter: „RB-Fans sollen weiter Vertrauen fassen”
Doch generell sei das „vorsichtige erste Fazit ganz gut” ausgefallen, so Wolter. „Es geht in die richtige Richtung. Ich wähne uns alle – Verein, Stadt und LVB – auf dem richtigen Weg”, sagte der Chief Relationship Officer (CRO) bei RB. „Die Erkenntnisse waren interessant, dass deutlich mehr Menschen vom Auto auf die Bahn umgestiegen sind.” Die Park-and-Ride-Plätze zum Beispiel am Völkerschlachtdenkmal seien zum ersten Mal überhaupt komplett ausgebucht gewesen. Auch die auf 2600 Stellplätze verdoppelte Fahrradgarderobe auf der Festwiese sei sehr gut angenommen worden. „Die Fans sollen nun weiter Vertrauen fassen, dass sie ohne Auto gut zum Stadion kommen und vor allem nach dem Spiel auch wieder wegkommen”, so Wolter.
Nach dem Test gegen Augsburg wird auch gegen den FC Bayern beim Topspiel am 29. September noch einmal getestet. Auf Grundlage dieser drei Partien am Freitagabend, Samstagnachmittag und Samstagabend soll dann das endgültige Verkehrskonzept entstehen.