RB Leipzig"RB bleibt erster Ansprechpartner": Willi Orban über Zukunft in Leipzig
Die Verlegung des Champions-League-Spiels von Borussia Mönchengladbach nach Budapest sieht RB Leipzigs Willi Orban als Vorteil für das anstehende Bundesliga-Duell. "Es ist sicherlich kein Nachteil. Wir kennen die Belastung eines späten Abendspiels in der Champions League. Du kommst spät ins Bett, hast ein schweres Spiel in den Beinen und im Kopf", sagte der 28 Jahre alte Fußballprofi der Leipziger Volkszeitung (Mittwoch). Wegen der Corona-Beschränkungen war das Gladbacher Heimspiel gegen Manchester City am Mittwoch nach Budapest verlegt worden, wo zuvor auch RB gegen Liverpool gespielt hatte. Am Samstag (18.30 Uhr/Sky) muss Gladbach in Leipzig antreten.
Champions League nach 0:2 gegen Liverpool "noch nicht abgehakt"
Orban sieht in der Königsklasse trotz des 0:2 im ersten Duell mit dem FC Liverpool noch Chancen auf das Viertelfinale. "Wir wollen uns in allen Wettbewerben bestmöglich verkaufen, haben auch ein Weiterkommen in der Champions League noch nicht abgehakt", sagte der ungarische Nationalspieler. Leipzig tritt am 10. März zum Rückspiel gegen Liverpool an. Der Spielort ist noch offen, eine erneute Verlegung nach Budapest aber eine Option.
"Bayern hat nach wie vor den besten Kader"
Im Duell um die Meisterschaft ist RB Leipzig bis auf zwei Punkte an den FC Bayern herangerückt. Verlorenen Punkten wie die aus dem Spiel gegen Mainz 05 trauert er nur bedingt hinterher. "Wir sind auch ohne die drei Punkte aus Mainz gut unterwegs." Dass auch der Rekordmeister hin und wieder Federn lässt rüttelt nicht an den Zielen bei RB Leipzig. "Bayern hat für mich nach wie vor die beste Mannschaft und den besten Kader. Das ändert sich auch nicht durch ein 3:3 gegen Bielefeld oder das Frankfurt-Spiel. Es ist oben sehr eng und unsere Aufgabe ist es, dass das so bleibt", so Orban.
Kopfballstarker Orban trifft zum vierten Mal
Er selbst ist seit seiner Knieverletzung wieder in Topform und traf zuletzt gegen Hertha BSC Berlin per Kopf, sein vierter Ligatreffer in der laufenden Saison. Er habe "unheimlich viel Kraft im Körper, bin mental top drauf, freue mich auf jedes Spiel wie ein kleines Kind." Vorbilder waren bei seinem Heimatverein FC Kaiserslautern Olaf Marschall und Miroslav Klose. "Sie sind körperlich keine Riesen, wussten aber, wie es geht, hatten das Gefühl für den Raum und die Situation. Cristiano Ronaldo imponiert mir auch. Der springt höher als ein Känguru."
In der Innenverteidigung wird nach dieser Saison mit den Neuzugängen Mohammed Simakan und Josko Gvardiol umgebaut, mindestens Dayot Upamecano wird den Verein verlassen. Er selbst steht noch bis 2022 unter Vertrag. Wie es dann weitergeht? Wenn es um seine Zukunft geht, bleibe RB Leipzig sein erster Ansprechpartner, versichert er.