1. RB Leipzig News
  2. >
  3. News
  4. >
  5. RB-Boss Mintzlaff hakt nach blamablem 1:5 Meisterschaft ab: Wackelt Rose?

Jobgarantie für rose? Mintzlaff schreibt Meisterschaft ab und erneuert Vorwurf ans Team

Im September hatte der heimliche RB-Chef das RB-Team dafür kritisiert, dass sie nicht alles für den Erfolg geben würden. Diesen Vorwurf hat er nach dem 1:5-Debakel in München erneuert.

23.12.2024, 05:00
Red-Bull-Geschäftsführer und RB-Aufsichtsrat Oliver Mintzlaff
Red-Bull-Geschäftsführer und RB-Aufsichtsrat Oliver Mintzlaff Foto: Imago/Jan Huebner

Leipzig/hen - RB-Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff hat sich erneut zur sportlichen Situation des Leipziger Kaders und der Gegenwart von Trainer Marco Rose geäußert. Dabei schlug der Geschäftsführer von Red Bull ähnliche Töne an wie schon bei seinem Interview mit dem "Kicker" im Spätsommer, als er dem Team vorwarf, nicht da zu sein, wenn die Bayern mal schwächeln würden.

Mintzlaff: "Das ärgert mich persönlich"

Leipzig wurde vergangene Saison mit Ach und Krach Vierter. Diese Spielzeit sollte alles anders werden, ein Duell um die Meisterschaft war intern als machbares Ziel ausgegeben worden. Es kam bekanntlich anders, und mit dem Leipziger 1:5 am vergangenen Freitag beim Tabellenführer aus München vor allem peinlich anders.

Am Sonntag sagte Mintzlaff bei Welt TV: "Wir hätten die Lücke, die aufgeklafft ist, ein Stück weit schließen können. Die Chance konnten wir nicht nutzen." Statt nur drei Punkte Abstand beträgt die Differenz auf die Tabellenspitze für den Vierten RB bereits neun Punkte.

Mintzlaff wurde anschließend deutlicher und schrieb dabei den Meisterschaftskampf ab: "Wir sind gut in die Liga gestartet und haben dann viele Punkte liegen lassen, die wir nicht liegen lassen dürfen. Vor allem auch mit dem ambitionierten Anspruch, den wir haben und den auch jeder haben sollte. Wir wollen gewinnen, wir wollen den maximalen Erfolg. Den haben wir auch in dieser Saison wieder nicht geliefert. Das ist etwas, was mich persönlich ärgert."

Der nächste Schritt mit Rose

Ob diese Einschätzung auch Auswirkungen auf sein Urteil zur Arbeit des Trainers habe, verneinte der 49-Jährige. "Wir haben kein Fragezeichen hinter Marco, auch nicht in der Rückrunde", sagte er, zog aber Grenzen: "Bei uns gelten genauso die Fußballgesetze wie in vielen anderen Klubs auch. Wenn der Trainer in der Rückrunde fünf, sechs, sieben Spiele verliert, dann muss man sich die Frage stellen: Was ist los?"

Bzw. tut uns ein neuer Trainer gut? Mintzlaff will davon aktuell nichts wissen. "Wir glauben, dass wir viele Impulse gesehen haben, die uns das Gefühl geben, dass wir mit Marco auch noch den nächsten Schritt gehen können. Die Saison ist noch nicht zu Ende, auch wenn die Niederlage gegen die Bayern brutal war. Jetzt müssen wir alle an einem Strang ziehen und enger zusammenrücken."