Max Eberl auf Trainersuche Statt Nagelsmann: Ex-Profi bringt Eberl-Kumpel Rose als Bayern-Coach ins Spiel
Ex-RB-Sportdirektor Max Eberl ist mit der Trainersuche beim FC Bayern München betraut, da Thomas Tuchel nach dem Saisonende gehen wird. Die möglichen Nachfolger werden weniger.
Leipzig/msc – Seitdem Max Eberl seinen Wunschjob beim FC Bayern München angetreten hat, dreht sich seine Arbeit vor allem um ein Thema: Wer übernimmt den Trainerjob von Thomas Tuchel? Mit Ex-Spieler Xabi Alonso von Meister Bayer Leverkusen und dem Ex-Trainer Julian Nagelsmann haben sich die Münchner schon zwei Absagen eingehandelt.
In der Sendung "Doppelpass" auf Sport 1 diskutierten die Gäste von Christian Keller, wer nun noch infrage kommt. Unter den Namen hatten zwei eine Verbindung nach Leipzig.
Ex-RB-Trainer Rangnick hält sich bei Bayern "zu Recht"
Laut Sportjournalist Matthias Brügelmann bleibt weiterhin Ralf Rangnick im Rennen als ein Kandidat, "der sich hartnäckig und völlig zu Recht hält. Er hat mit Österreich wieder Erfolg. Er steht für Umbruch und Gestalten, das hat er überall unter Beweis gestellt. Von seinen Fähigkeiten her auch als Cheftrainer", so der Sportchef der Bild und Welt.
Rangnick sei neben Unai Emery der zweite ganz heiße Name. Den Spanier nannte er zuerst und führte die Erfolge der vergangenen Jahre ins Feld: Aktuell könnte Emery mit Aston Villa die Qualifikation für die Champions League schaffen. Zuvor holte er mit dem FC Villarreal und dem FC Sevilla insgesamt viermal die Europa League.
Aston, Villareal, Sevilla: Emery feiert Erfolge mit Villa
Auch Ex-Münchner Lothar Matthäus äußerte sich zuletzt pro Emery. "Ich würde ihn von Aston Villa holen", sagte er nach dem 5:1-Sieg gegen Union Berlin. "Emery wäre auch jemand, der neuen Wind reinbringen würde, er wäre ein neues Gesicht in der Bundesliga." Der Premier-League-Manager selbst reagierte bereits auf die Gerüchte: "Ich bin hier zu 100 Prozent fokussiert", sagte er nach dem Sieg über Bournemouth.
Laut Brügelmann habe nur die Absage von Xabi Alonso wirklich wehgetan, zum weiteren Feld gehöre noch Roberto De Zerbi. Zinedine Zidane gilt aufgrund der letzten Aussagen von Max Eberl als ausgeschlossen.
RB-Coach: Freund bringt Rose ins Spiel
Im Doppelpass brachte der frühere Bundesliga-Profi und Tottenham-Spieler Steffen Freund aber noch einen Leipziger ins Spiel: "Es ist wichtig, welche Tendenz man jetzt bei Max Eberl sieht. Ich nehme jetzt mal ein Beispiel: Er hat mit Rose super in Gladbach zusammengearbeitet, direkter Konkurrent, Alexander Zickler Co-Trainer, ehemaliger Bayernspieler, nur um jetzt mal etwas Neues reinzuwerfen", spekulierte Freund in der Sendung vom Sonntag.
Tatsächlich ist der Draht zwischen Marco Rose und Max Eberl eng gewesen, der Trainer hatte das Aus des Sportchefs bedauert. Es wäre unwahrscheinlich, wenn Eberl selbst nicht zumindest über den RB-Trainer nachgedacht hat. Zwei österreichische Meistertitel und die Verteidigung des DFB-Pokals wären auch nicht per se zu wenig Titel: Julian Nagelsmann kam schließlich gänzlich ohne.
Aber in Leipzig ist man sich sicher, mindestens bis 2025 mit Rose planen zu können. Und der hat schließlich auch verfolgt, wie wackelig der Trainerstuhl bei den Bayern momentan sein kann.