Einzelkritik und Noten RB Leipzig: Kämpfen und siegen!
RB Leipzig hat sich durch ein 1:0 in Heidenheim drei wichtige Punkte hart erarbeitet. So haben wir die Auftritte der Spieler gesehen und bewertet.
Heidenheim – So haben wir die Spieler von RB Leipzig beim 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim gesehen:
Peter Gulacsi: Hatte bis zur Pause kaum etwas zu tun, einen Schuss oder Kopfball musste er jedenfalls nicht halten. War zur Stelle, als es nach dem 1:0 durch Openda (59.) zweimal lichterloh brannte: Er parierte Pieringers Schuss und in dessen Folge einen weiteren Schuss von Beck (72.). Note: 2.
Orban steht Mainka auf den Füßen
Lukas Klostermann: Hatte im Spielaufbau ein paar Fehlpässe, war auf der rechten Seite ansonsten stabil in der Defensive. Hatte für einen Rechtsverteidiger erstaunlich viele Ballkontakte (54), allerdings wenig Einfluss auf das Offensivspiel. Note: 3.
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Willi Orban: War in allen statistischen Werten solide: Gewann 77 Prozent seiner Zweikämpfe, 83 Prozent seiner Luftduelle und hatte eine Passquote von 78 Prozent. Hätte beinahe beim 1:0 mitgeholfen, stand Mainka aber auf den Füßen, was Schiedsrichter Stegemann zum Anlass nahm, um Seskos 1:0 durch Kopfball nach Freistoß Raum nicht zu geben. Note: 2,5.
Castello Lukeba: Spielte eine weitgehend unauffällige Partie, was beim jungen Franzosen bedeutet: Es war fehlerfrei. Leitete die einzig nennenswerte Chance vor der Pause ein, als er einen Steckpass auf Sesko spielte, über den der Ball bei Xavi landete. Den Lupfer parierte FCH-Keeper Müller (42.). Note: 2,5.
David Raum: Lieferte den Freistoß auf Seskos VAR-verweigerten Treffer. Ansonsten kamen in Heidenheim wenige Flanken bei den Adressaten an. In der Defensive war er Licht wie Schatten. Gegen Ende mehr Schatten, sodaß ihn Trainer Rose in der 69. Minute vom Platz nahm. Note: 3.
Nusa: Job erledigt
Amadou Haidara: Spielte den defensiven Part auf der Doppelsechs. Wie zuletzt eigentlich immer mit viel Herz und Übersicht. Ist einer der Garanten für das fünfte Zu-Null-Spiel in der Liga. Note: 2,5.
Arthur Vermeeren: Sollte Finesse und Spielaufbau ins Spiel bringen. Erledigte die Aufgabe bravourös. Ist kein Defensivkanten, aber ein guter Spielgestalter. Gab dem RB-Aufbauspiel immer wieder die nötige Finesse, um das Heidenheimer Bollwerk auszuhebeln. Note: 2,5.
Xavi Simons: Hatte die beste Gelegenheit vor der Pause, als er eine Staffette über Lukeba, Sesko, Vermeeren und Openda abnahm und versuchte, über FCH-Torhüter Müller zu heben. Ansonsten bemüht, aber nicht mit der Durchschlagskraft, die man von ihm kennt. Immerhin kein Ballverlust mit anschließender Torgefahr wie zuletzt immer mal wieder. Note: 3.
Antonio Nusa: Das erste Spiel über 90 Minuten für RB in der Liga. War bemüht, seinen Platz in der Partie zu finden. Hadert noch mit den physischen Anforderungen der Bundesliga, bestand den Härtetest aber. Legte das einzige Tor des Abends auf, Job erledigt also. Note: 2,5.
Erstklassige Arbeitsmoral
Lois Openda: Erzielte den einzigen Treffer des Spiels mit einem 110-km/h-Schuss. War ansonsten Unruheherd, Anspielpartner für Sesko und Xavi und immer bereit, die tiefen Wege zu gehen. Note: 2.
Benjamin Sesko: Traf zum vermeintlichen 1:0, sein Kopfballtor wurde aber nicht anerkannt, weil Orban zuvor ein Foul begangen hatte. Hatte darüberhinaus nicht seinen effektivsten Nachmittag, aber 31 Sprints in 76 Minuten Spielzeit zeugen von erstklassiger Arbeitsmoral und dem Willen, sich in Position zu bringen. Note: 2,5.
Lutsharel Geertruida (69.): Kam für David Raum in die Partie. Spiel seinen Verteidiger-Part solide herunter. Note: 3.
Nicolas Seiwald (69.): Kam für Arthur Vermeeren. Hatte seinen Anteil daran, dass das 1:0 bis zum Ende Bestand hatte. Note: 3*
*Wir bewerten nur Spieler, die vor der 70. Minute eingewechselt wurden.