RB LeipzigRB-Fans und RB Leipzig aktiv bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus

Im Kader von RB Leipzig spielen 22 Fußballer aus 10 Nationen miteinander. Der Verein hat heute bekanntgegeben, die Internationalen Wochen gegen Rassismus zu unterstützen. Außerdem macht die Fangruppe der Rasenballisten darauf aufmerksam, dass an vielen Orten der Fußball mit einem Rechtsruck zu kämpfen hat.
RB-Fanclub Rasenballisten: Vortrag über Rassismus im Fußball
Die Rasenballisten laden am Vorabend der Internationalen Wochen gegen Rassismus zu einem Vortragsabend ein. Pavel Brunßen vom Transparent Magazine spricht im NAUMANNS über den Rechtsruck in der Hooliganszene. „Während in Deutschland zuletzt Transparente mit Botschaften wie „Refugees Welcome“ die Fankurven prägten, war die Situation in zahlreichen Stadien Europas ganz anders: Auf großen Blockfahnen verteidigten christliche Ritter das europäische Festland mit dem Schwert gegen Flüchtlinge. Ob Rechte Demonstrationen und Gewalt auf den Straßen Polens und Deutschlands, ob Boykotte von Hilfsaktionen in den Stadien Tschechiens, rassistische Transparente bei der Europameisterschaft in Frankreich: Fußballfans sind ein gut vernetzter und wichtiger Bestandteil der aktuellen rechten Bewegungen“, so die Rasenballisten in der Veranstaltungsbeschreibung.
Bundesweite Veranstaltungsreihe gegen Rassismus
Unter dem Titel der Internationalen Wochen gegen Rassismus laufen in ganz Deutschland vom 13. bis 26. März 2017 Veranstaltungen zum Thema. Seit 1994 werden die Aktionszeiträume ab dem 21. März jeden Jahres koordiniert. Sie gehen auf den 21. März 1960 zurück, an dem in Sharpville 69 Menschen von der Polizei getötet wurden, weil sie gegen die Apartheid demonstrierten. Weil Vorurteile, Diskriminierung und Fremdenhass aktueller sind denn je, ruft auch RB Leipzig zur Teilnahme an den Veranstaltungen auf.
Bundesligastiftung: Gegenseitiger Respekt, Teamgeist und Solidarität
Die Integration des Themas durch Prominente und Sport ist ein wichtiger Teil der Veranstaltungen. Die Bundesligastiftung sieht im Fußball eine wichtige Funktion gegen Ausgrenzung und Diskriminierung: „Fußball überwindet Grenzen und verbindet Menschen. In Deutschland finden im Amateur- und Profibereich jede Woche etwa 80.000 Fußballspiele statt, die Millionen Menschen zusammenführen. In dieser Fußballfamilie stehen gegenseitiger Respekt, Teamgeist und Solidarität an erster Stelle – unabhängig von Glaube, Herkunft, Hautfarbe oder sexueller Identität.“