Leipziger Keeper bekommt Konkurrenz Lange Zukunft bei RB: Gulácsi sieht Schlager und Henrichs als neue Urgesteine
Péter Gulácsi ist einer der Ältesten bei RB Leipzig und sieht die laufende Saison auch ohne Titel als erfolgreiche Spielzeit.
Leipzig - RB hat sich für die Champions League wieder qualifiziert, hatte mit der Meisterschaft aber wieder nichts zu tun. Wie ist die bald abgeschlossene Spielzeit zu werten? Das bilanziert nun Keeper Péter Gulácsi gegenüber der Bild-Zeitung.
Olmo, Xavi, Openda: Nach Supercup kein Titel mehr
Einen Titel zu gewinnen, wie es RB mit dem DFB-Pokal in den vergangenen zwei Jahren zweimal geschafft hat, ist in diesem Jahr nicht gelungen. Zumindest wenn man den Supercup, den Leipzig zu Beginn der Spielzeit mit einem furiosen 3:0 gegen den FC Bayern München holen konnte, nicht mit einrechnet.
Dani Olmo war der Mann des Spiels, Xavi und Lois Openda ließen mit ihren ersten Einsatzminuten aufhorchen und fast vergessen machen, dass mit Konrad Laimer, Josko Gvardiol, Dominik Szoboszlai und Christopher Nkunku eine ganze Achse weggebrochen war. Daran gerechnet "war es trotzdem eine gute Saison", so Gulácsi.
Blaswich musste wieder weichen
Für ihn persönlich war der größte Erfolg, wieder zwischen den Pfosten zu stehen. Janis Blaswich konnte er verdrängen und seitdem er wieder fit ist, verlor er noch keine einzige Partie mit RB. Auch in Zahlen gemessen ist er wieder stark: So viele Bälle wie er wehrte kein anderer Bundesligakeeper ab. "Das ist eine schöne Momentaufnahme, in solchen Statistiken will ich oben dabei sein, dafür habe ich mich zurückgekämpft", sagt er.
Der Ungar knackte für Leipzig kürzlich die Marke von 300 Spielen. Dass nicht nur ein Spieler, sondern gleich mehrere schon so lange dabei sind, findet er "schon einzigartig." Mit Benni Henrichs und Xaver Schlager sieht er noch zwei Kandidaten für eine ähnliche Entwicklung. "Sie können lange eine wichtige Figur im Verein sein."
Gulácsi hatte "schon viele starke Konkurrenten"
Nach der Saison will er mit RB über seine Zukunft sprechen, die aktuell noch bis 2025 in Leipzig läuft. Gulácsi braucht dann eine klare Entscheidung, denn im Sommer darauf will er nochmal für Ungarn die Weltmeisterschaft spielen. Das bedeutet, dass er sich Spielpraxis im Verein ausrechnen muss.
Zur neuen Saison kommt Maarten Vandevoordt. Den jungen Herausforderer nennt der Stammtorwart einen "starken Keeper", wenngleich er noch kein Spiel des KRC Genk gesehen hat. Sorgen um seinen Platz im Tor macht er sich nicht. "Ich hatte schon viele starke Konkurrenten in Leipzig", so Gulácsi. Er traue sich auch zu, "mich in diesem Konkurrenzkampf durchzusetzen."