Deja-vu in glasgow? Dritter Anlauf: So will Rose RB zum ersten Sieg in Schottland verhelfen
Kann RB Leipzig Glasgow? Zwei Reisen zuvor endeten mit Niederlagen. Wie wird es nach der dritten sein?
Kann RB Leipzig Glasgow? Diese zugegeben stilistisch seltsame Frage, gestaltet nach einer modischen Masche, ist für den Rasenballsportverein von nicht geringer Bedeutung. Glasgow zu können fragt nach nichts anderem als: Kann RB dort Fußballspiele gewinnen?
RB in Glasgow: zwei Niederlagen
Natürlich, theoretisch ist ein Sieg jederzeit möglich. Auch am Dienstag. Doch sowohl das Team als auch Rose reisen nicht mit der besten aller möglichen Statistiken zur Unterstützung dieser Annahme am Montag nach Glasgow, um einen Tag später im Parkhead-Stadium das Rückspiel in der Champions League gegen den schottischen Meister zu bestreiten. Zwei Mal waren die Sachsen bereits vor Ort, einmal um sich mit den Rangers zu duellieren, das andere Mal mit Celtic. Es gab zwei Niederlagen.
Zweimal war auch Rose schon dagewesen. Einmal mit Salzburg, einmal mit Borussia Dortmund. Seine Bilanz kann Mut machen. Mit den Österreichern gewann er 2:1, mit dem BVB spielte er 2:2
"Celtic hat tolle Fans, die Stimmung ist Wahnsinn, die Mannschaft wird uns aggressiv anlaufen und gegen uns arbeiten", sagte Rose auf der Pressekonferenz nach dem 1:1 in Mainz. "Bei so einer Kulisse werden wir maximales Selbstvertrauen und gegenseitige Unterstützung brauchen. Wir müsse das auf- und annehmen, den Spaß dabei nicht vergessen."
RB-Trainer Rose: Der Trend stimmt
Den Spaß nicht vergessen, damit hatte es auch sein Vorgänger Domenico Tedesco versucht, bevor er seine Mannschaft ins "Ibrox" führte und dort vor wenigen Wochen mit einem 1:3 im Halbfinale aus der Europa League flog. Die Kulisse, ein Tollhaus, mit dem seine Mannschaft nicht zurande kam.
Das Parkhead ist kaum weniger laut, wild und ein Störfaktor für jedes Gästeteam. Dazu kommt der Stil des Teams, den Trainer Ange Postecoglou seinen Spielern verpasst hat. Man hat es in Leipzig beim 3:1 gesehen. Celtics Elf wurde erst Mitte der zweiten Halbzeit etwas müde vom vielen Pressing, Wuseln, Anlaufen, Kontern, den Gegner stressen.
"Da kommt eine Menge Arbeit auf uns zu im Verteidigen", sagte Rose, lenkte den Blick aber auch auf die eigenen Qualitäten, die er trotz des Remis' in Mainz gesehen haben will. "Wir werden unsere Räume bekommen", sagte er. "Unsere Offensive ist ganz okay. Ich denke, bei uns stimmt die Tendenz. Wir hatten gegen Mainz am Ende mehr zuzusetzen. Das zeigt mir, dass wir auf einem guten Weg sind. Doch das müssen wir am Dienstag auch auf den Platz bringen."