RB in "Rose-Tabelle" auf Platz eins Verfolger will gegen Stuttgart Druck auf FC Bayern erhöhen
Der Rose-Effekt hat RB Leipzig in die Erfolgsspur zurückgebracht. Gegen den VFB Stuttgart will der Pokalsieger die Bayern-Jagd fortsetzen.
Marco Rose ist das Unausweichliche bewusst. Irgendwann, das weiß der Trainer des DFB-Pokalsiegers RB Leipzig, wird auch sein Team wieder ein Spiel verlieren. "Manche Dinge kann man nicht aufhalten", sagte der 46-Jährige, "auch uns wird es irgendwann mal wieder erwischen."
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Geht es nach den Leipzigern, ist die Zeit für dieses "Irgendwann" noch nicht gekommen. Am Freitag (20.30 Uhr/DAZN), wenn RB Leipzug zum Auftakt der Rückrunde den VfB Stuttgart empfängt, soll die beeindruckende Erfolgsserie der Sachsen von 15 Pflichtspielen ohne Niederlage jedenfalls fortgesetzt werden.
RB kann Druck auf Bayern weiter erhöhen
"Es gilt dranzubleiben, es ist alles relativ eng beieinander. Wir haben uns eine Ausgangsposition erarbeitet, die nicht schlecht ist", sagte Rose am Donnerstag. Vier Punkte Rückstand auf Tabellenführer Bayern München hat RB derzeit. Ein Sieg gegen den VfB würde diesen auf vorerst einen Zähler verringern - und den Rekordmeister spürbar unter Druck setzen.
Zu verdanken hat RB das dem Rose-Effekt. Im September hatte der gebürtige Leipziger und frühere Dortmund-Coach die Aufgabe von Domenico Tedesco übernommen und den Klub seither wieder auf Kurs gebracht. In der "Rose-Tabelle" ab dem sechsten Spieltag liegen die Sachsen mit 27 Punkten sogar vor den Bayern (25). Zudem stehen sie im Pokal-Achtelfinale und verdienten sich einen K.o.-Runden-Kracher in der Champions League gegen Manchester City.
Selbstvertrauen bei RB Leipzig vor Stuttgart-Spiel "sehr groß"
Die Gemütslage in Leipzig ist entsprechend gut. "Das Selbstvertrauen ist sehr groß", sagte der wiedergenesene Nationalstürmer Timo Werner nach dem jüngsten 6:1 bei Schalke 04. Benjamin Henrichs meinte: "Mit uns ist zu rechnen, wir sind gut drauf und wollen so weitermachen."
Die letzte Niederlage in einem Pflichtspiel kassierte RB im September bei Borussia Mönchengladbach (0:3), es ist eines von nur zwei verlorenen Duellen unter Rose. Auch deshalb sei Leipzig ein "Meisterschaftskandidat", befand Stuttgart-Coach Bruno Labbadia.
Stuttgart-Coach Labbadia: RB Leipzig ist ein "Meisterschaftskandidat"
Die Aussicht auf eine Fortsetzung der Erfolgsserie ist gut. "Wir wirken im Moment schon stabil", sagte Rose. Wichtig sei dabei, "dass wir uns gegenseitig ermahnen und uns aufmerksam machen. Sonst hast du keine Chance, auch mal ganz oben anzugreifen."
Die Bayern ärgern und um Titel spielen sind Ansprüche von RB Leipzig - auch wenn die beeindruckende Serie einmal reißt. "Es sollte uns dann erwischen, wenn der Gegner klar besser war, und nicht, weil wir schlafmützig waren oder nicht die richtige Haltung hatten", sagte Rose. Gegen den VfB Stuttgart soll das nicht passieren.
Die voraussichtlichen Aufstellungen
Leipzig: Blaswich - Henrichs, Orban, Gvardiol, Halstenberg - Laimer, Schlager - Szoboszlai, Olmo - Werner - Silva. - Trainer: Rose
Stuttgart: Müller – Stenzel, Anton, Mavropanos, Vagnoman – Karazor – Nartey, Endo – Perea, Führich – Guirassy. - Trainer: Labbadia