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RB LeipzigRB in Seefeld, Tag 3: Sabitzer nötigt Arzt aus dem Schatten

29.07.2018, 19:56
Am Boden: Marcel Sabitzer.
Am Boden: Marcel Sabitzer. Imago/R.Petzsche

Die Anzeichen verdichten sich, dass RB Leipzig nach Seefeld ein besserer Bundesligist sein wird als zuvor, was ja Sinn und Zweck des Trainingscamps ist. Aber die Sachsen werden die Tiroler Alpen vermutlich auch besser als vor einem Jahr verlassen.

Vor einem Jahr war das Wetter mies, Naby Keita setzte Diego Demme mit einer Revanchegrätsche wochenlang außer Gefecht und Timo Werner kam nach dem Confed-Cup-Sieg nicht mehr in, sondern gewaltig aus dem Tritt. Sein Ohrkollaps wenigen Wochen später in Istanbul waren die Folge eines überlasteten Körpers.

Poulsen: „Wir werden top vorbereitet sein“

Diese Gefahr ist dieses Jahr durch eine WM-Kurzreise gebannt. Der Stürmer trainiert deshalb volle Pulle mit wie auch die anderen WM-Fahrer, von denen Yussuf Poulsen heute zum Mediengespräch erschien. Sein Fazit: Mit Rangnick als Übungsleiter „werden wir top vorbereitet sein“.

Die Stimmung tut ihr Übriges dazu. Die ist weiterhin südlich. Die Sonne scheint, der Himmel ist blau, von Regen weit und breit nichts zu sehen. Auch an Tag 3 war somit ein optimales Training drin. Der Kader trainierte vormittags wieder im Gesamtverbund und studierte erneut Pressing und Umschaltspiel ein.

Verletzte gab es dabei keine. Nur Marcel Sabitzer ging einmal zu Boden und nötigte den Medikus aus seinem Schattenplatz. Nach kurzer Behandlung ging es für den Österreicher weiter. Die Zahl der Angeschlagenen bleibt deshalb überschaubar. Kevin Kampl, leicht überlastet, blieb gleich im Teamhotel. Diego Demme mit dezenten Schmerzen im Oberschenkel durfte zum Erholungstraining wie auch Konrad Laimer.

Wechselt Mvogo noch?

Dayot Upamecano ist ebenfalls noch im Aufbautraining wie ebenso der am Kreuzband operierte Marcel Halstenberg. Der Nationalspieler ist allerdings bereits auf Sprintlevel angelangt, die Heilung schreitet also voran.

Die Belastung anzuziehen, war auch das Thema bei der Torhütern. Trainer Gössling fordert seine vier Keeper zusehends mehr. Dabei hinterließ Yvon Mvogo einen formidablen Eindruck – auch als Tennisspieler. Einen offenen Kampf um den Stammplatz zwischen den Pfosten wird es wohl trotzdem nicht geben, was einen Wechsel des Schweizers weiter möglich sein lässt.

Tennisprofi Yvon Mvogo.
Tennisprofi Yvon Mvogo.
Imago/R. Petzsche

Nota bene: Marcelo Sarrachi erweist sich als Gute-Laune-Zukauf. Nach seiner Deutsch-Stunde sang er in der Lobby Fanlieder seines vorherigen Klubs River Plate. Traf zwar keinen Ton, hatte aber pasión.

Un detail: Jean-Kévin Augustin hat einen schlechten Einfluss auf Nordi Mukiele. Er versuchte den Landsmann vom Deutsch-Unterricht fernzuhalten und inszenierte einen Fluchtversuch, der allerdings an den Aufzügen endete.

Aussichten: Keita est Omen? Am Tag vier vor einem Jahr senste der Guineer seinen Sechser-Kollegen Demme um. Das Augenmerk wird morgen also darauf liegen, ob sich Ereignisse im Leben wiederholen.