Defensivallrounder von RB Leipzig "Das war schon überraschend": Benjamin Henrichs über WM-Aus
Am kommenden Wochenende muss RB Leipzig gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 18. Februar um 15.30 Uhr) unbedingt wieder gewinnen, um im Rennen um die Tabellenspitze zu bleiben.
"Wir müssen aufpassen": Leipzig will oben bleiben
Maximal der Sprung auf Rang vier ist aktuell möglich, aber im Nacken sitzt auch noch Eintracht Frankfurt. "Wir müssen aufpassen. Sie haben zwar drei Spiele nicht gewonnen, hatten davor aber eine Serie. Für uns ist es wichtig, den Anschluss nach oben nicht zu verlieren und deswegen wollen wir dort auf jeden Fall gewinnen", sagt Benjamin Henrichs im Interview mit der Bild-Zeitung.
Nkunkus Präsenz auf dem Rasen hilft RB
Die Rückkehr von Christopher Nkunku, der mit einer Knieverletzung seit der Winterpause nicht gespielt hat, soll dabei helfen. "Allein schon im Training merkt man, dass wir mehr Optionen haben", so Henrichs. Wie der Franzose spielte er Henrichs bei der WM in Katar keine Rolle. Aber nicht verletzungsbedingt, denn fit wäre er gewesen. Im vergangenen Jahr stand er acht Mal im Kader, nachdem es im Jahr zuvor gar nicht mehr zum DFB eingeladen worden war. "Das war schon überraschend für mich, aber ich habe das abgehakt", so Henrichs über das WM-Aus.
Zwei Tore von Henrichs gegen Union und Schalke
Wichtiger ist aktuell, dass es für ihn im Verein gut läuft. In dieser Saison war er sowohl unter Domenico Tedesco, als auch bei Marco Rose gesetzt. 74 Prozent der möglichen Bundesliga-Minuten absolvierte er, nur ein mal fehlte er gelbgesperrt und einmal saß er komplett auf der Bank. In den letzten vier Partien erzielte er sogar seine ersten beiden Saisontore. Einmal als Rechtsverteidiger, einmal im linken Mittelfeld gegen Union Berlin, als er mit einem Schuss aus der Distanz für die Führungs sorgte.
Gerüchte über Juventus und Rom beschäftigen Henrichs nicht
"Ich kann auch als Linksverteidiger Tore schießen", sagte er. Dass er auf mehreren Positionen ohne Leistungsabfall spielen kann ist für ihn wichtig, aber nennt er auch "Fluch und Segen" zugleich. Denn im Gegensatz zu weniger polyvalenten Spielern musste er eben auch öfter mal seinen Platz räumen.
Dass es um ihn Gerüchte um ein Interesse von Juventus Turin und AS Rom gab, lässt ihn weitgehend kalt. "Natürlich freut es mich, wenn solche Top-Klubs mit einem in Verbindung gebracht werden, aber ich glaube, man sieht auch, dass ich mich damit nicht beschäftige."