Darmstadt 98 - RB Leipzig: Fans kündigen Pfeifkonzert gegen Red-Bull-Konstrukt an

Die Fanszene des SV Darmstadt 98 hat zum Gastspiel von RB Leipzig am Böllenfalltor (Samstag, 15.30/Sky) eine Protestaktion angekündigt. Unter dem Motto „Wir pfeifen auf RB!“ will die "Südtribüne Darmstadt" in der ersten Viertelstunde des Bundesliga-Heimspiels alle Ballbesitze der Sachsen mit einem gellenden Pfeifkonzert begleiten, wie das Portal "Faszination Fankurve" berichtet.

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"Bei uns haben ein vielfältiges Vereinsleben, Mitbestimmung, (selbst-)kritischer Diskurs, Fankultur, Freundschaft und Zusammenhalt unabhängig vom sportlichen Ergebnis ihren festen Platz", heißt es in dem Protestaufruf. "Wir machen aus wenig viel und zeigen, dass es auch ohne große Investoren und Konzerne mit vereintem Willen gelingen kann, im Konzert der Großen mitzumischen. Spiele gegen Leipzig dürfen keine Normalität darstellen."

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Es gelte daher zu zeigen, "dass wir den durch Leipzig verkörperten Fußball von Grund auf ablehnen." Zudem werden alle Darmstadt-Unterstützer aufgerufen, die Finger von Red-Bulll-Dosen zu lassen und den Wodka notfalls "halt mal pur" zu trinken.

Schon bei den ersten Bundesliga-Duellen der Klubs in der Saison 2016/17 hatten die Fans der Lilien ihre Abneigung gegen den vom Red-Bull-Konzern geschaffenen Klub zum Ausdruck gebracht. "Seit der Auslöschung von Austria Salzburg 2005 wissen wir ganz genau, wie diese Leute ticken und was ihre Vorstellungen für unser Spiel sind", heißt es weiter. "Doch weder in Salzburg noch in Leipzig können trotz Trophäen die Menschen vor Ort für den Club begeistert werden."

Zumindest Letzteres kommt mit Blick auf die Zuschauerzahlen in Leipzig, auf den teilweise starken Support durch den Fanblock oder die enorme Begeisterung nach den DFB-Pokalsiegen in der Stadt eher einer Projektion der Lilien-Ultras gleich.