RB LeipzigRB Leipzig erhält von der DFL Lizenz für die Saison 2019/2020
Keinem der 50 Bewerber ist im ersten Schritt des Lizenzierungsverfahrens der Bundesliga und 2. Bundesliga für die Saison 2019/20 die Spielberechtigung verweigert worden. Dies teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) mit. „Einige Clubs müssen aber bis Ende Mai Bedingungen erfüllen, um im Falle der sportlichen Qualifikation die Spielberechtigung zu erhalten. Andere Vereine erhielten die Lizenz unter Auflagen“, hieß es in der Mitteilung.
RB Leipzig muss keine Bedingungen und Auflagen für Bundesliga-Lizenz erfüllen
RB Leipzig gehört nicht zu den Vereinen, die Bedingungen erfüllen müssen oder Auflagen erhalten haben, teilte der Klub auf RBlive-Anfrage mit. Probleme gab es bei RB mit der Lizenz nur nach dem Aufstieg in die zweite Liga im Jahr 2014. Damals verweigerte die DFL dem Verein im ersten Schritt die Teilnahme am Spielbetrieb im Unterhaus der Bundesliga. Später wurde die Lizenz dann nach Nachbesserungen beim Logo, Verbesserungen bei den Mitwirkungsrechten von Mitgliedern und der Besetzung von Vereinsgremien mit unabhängigeren Personen doch noch erteilt.
Nach dem Bundesligaaufstieg musste RB Leipzig als Bedingung ein paar Umbauten im Medienbereich der Bundesliga vornehmen. Schon in den letzten beiden Jahren erhielt man die Lizenz ohne Auflagen und Bedingungen. Wirtschaftlich gilt der Verein bzw. die Spielbetriebs-GmbH, in die die Profiabteilung und die höchsten Nachwuchsstufen ausgegliedert wurden, nach vier Jahren mit jeweils kleinen Gewinnnen trotz einer sehr hohen Darlehenslast als gesund. Mit rund 217 Millionen Euro hatte RB Leipzig für das Geschäftsjahr 2017 einen neuen Umsatzrekord aufgestellt.
Finale Lizenzentscheidungen bis Anfang Juni
Innerhalb einer Woche können die von Auflagen und Bedingungen betroffenen Clubs Beschwerde gegen die nun getroffene Erstentscheidung einlegen. Für Anfang Mai sei die zweite Entscheidung der DFL geplant. Anschließend blieben betroffenen Clubs fünf Tage Zeit, um erneut Beschwerde einzulegen. Erst danach findet unter dem Vorsitz von Helmut Hack, 2. Vizepräsident des DFL-Präsidiums, die erste Sitzung des Lizenzierungsausschusses statt, der final über zweite Beschwerden befindet.
Die endgültige Entscheidung über die eventuelle Erfüllung von Bedingungen und die Vergabe der Lizenz werden Anfang Juni getroffen, hieß es weiter. Erst dann wird auch final klar sein, welche 36 Teams in Bundesliga und 2. Bundesliga in der kommenden Saison starten werden. In der Lizenzierungsordnung der DFL sind nahezu alle Feinheiten des Spielbetriebs geregelt: von der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Vereins bis hin zur Größe der Ersatzbank. Seit Gründung der Bundesliga 1963 wurde bisher 20 Mal keine Lizenz erteilt.