RB fordert Leidenskünstler aus Köpenick Schlager: „Hoffe, dass das Union zu spüren bekommt”
Fünf Spiele im Jahr 2023, fünf Siege: Der Tabellenzweite Union Berlin ist die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Doch auch RB Leipzig kann eine Serie entgegenhalten, ist seit 18 Spielen unbesiegt. Welcher Lauf also hält am Samstag im direkten Spitzenduell (Sa., 18.30 Uhr)?
„Die Wahrscheinlichkeit vor jedem Spiel steigt oder sinkt nicht, ob man gewinnt oder verliert. Die ist bei jedem Spiel gleich. Es geht immer nur darum, das eine, nächste Spiel zu gewinnen”, sagte Xaver Schlager nach dem ersten Training zum Auftakt in die Woche. „Daher wird es nicht schwieriger, die Serie aufrechtzuerhalten. Aber sie ist auch nicht wichig. Bei uns zählen Siege, die versuchen wir einzufahren”, so Leipzigs Abräumer im defensiven Mittelfeld. „Das haben wir vergangene Woche nicht geschafft, deswegen wollen wir es diese Woche besser machen.”
Vier Niederlagen für RB in den vergangenen fünf Spielen
Der Österreicher warnte vor Union, keiner weiß besser als Schlager, wie wichtig die Tugenden sind, die die Köpenicker verkörpern. „Sie sind als Mannschaft sehr geschlossen, funktionieren sehr stark als Team, sie laufen viel, kämpfen viel, sind eklig und intensiv”, analysierte der 24-Jährige und betonte: „Sie haben die riesengroße Fähigkeit, dass sie leiden können – richtig lange, und dann im richtigen Moment schlagen sie zu.”
Das erlebte RB am eigenen Leib, als die Unioner beim vergangenen RB-Heimspiel die Partie in den letzten fünf Minuten mit zwei Joker-Toren drehte. Überhaupt ist Union so etwas wie ein Angstgegner für Leipzig. Von den vergangenen fünf Partien verlor RB vier Mal mit jeweils 1:2, nur im Pokal-Halbfinale gewann Leipzig.
Schlager: „Auch wir können sehr unangenehm und eklig für die Gegner sein”
„Diese Mannschaft hat eine super Mentalität, aber es geht darum, dass wir unser Spiel durchkriegen”, betonte Schlager. „Man sieht über die ganze letzte Phase, dass auch wir sehr unangenehm und eklig für die Gegner sein können, sehr schwierig zu bespielen. Das ist unser Ziel. Ich hoffe, dass das Union am Wochenende zu spüren bekommt.” Es wird also zunächst darum gehen, wer den Gegner mehr nervt und bearbeitet, bis ein Team glänzen kann.