RB beschwört Stärke im eigenen Stadion „Wieder eine Heimmacht hinkriegen”
In der Woche vor dem Heimauftakt gegen den VfB Stuttgart an diesem Freitagabend unter Flutlicht (20.30 Uhr) gab es bei RB Leipzig keine öffentliche Trainingseinheit und keine Interviews. Alle Konzentration soll dem ersten Sieg gelten. Anders als in den vergangenen beiden Spielzeiten will RB diesmal unbedingt einen schwachen Start vermeiden.
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„Meine Aufgabe ist jetzt, den Fokus komplett auf Freitagabend zu richten, unserer Qualität, den Zuschauern und den Fans zu vertrauen, Energie in den Laden, ins Stadion, in die Kabine, auf den Trainingsplatz zu bringen”, appellierte Rose. „Denn wir können gut sein, das haben wir nachgewiesen, aber jetzt ist es wichtig, dass du in der Tabelle anschreibst, dir Vertrauen holst und in den Flow kommst. Das müssen wir uns jetzt erarbeiten.”
Nur Bayern und Dortmund heimstärker als RB
Dabei will Rasenballsport auch in diesem Jahr auf seine Heimstärke bauen können. In den vergangenen Jahren etablierte sich RB als eines der heimstärksten Teams der Liga. Lediglich Bayern München und Borussia Dortmund haben in den vergangenen fünf Spielzeiten mehr Punkte und Siege vor eigenem Publikum erzielt. In der vergangenen Saison stellten die Leipziger mit 13 Heimsiegen in der Bundesliga einen neuen internen Rekord auf. Knapp 20 Prozent mehr Tore schoss RB vor eigenem Publikum und kassierte zwölf Prozent weniger Gegentore als in der Fremde.
Zwar nimmt der Heimvorteil aller Teams in der Bundesliga im Trend eher ab; RB hingegen wurde zuletzt besser in der Red-Bull-Arena. Nur Borussia Dortmund war in der Saison 22/23 noch erfolgreicher daheim.
Durchschnittlich erzielte Punkte daheim (Siege) in den vergangenen fünf Saisons:
- Bayern: 41 (12,6)
- BVB: 39,6 (12,6)
- RB: 35,6 (10,4)
- Union: 33,25 (9,25)*
- Gladbach: 31,4 (9,4)
- Bayer: 29,6 (8,8)
- Freiburg: 28,8 (8)
- Frankfurt 28,8 (7,8)
* Nur vier Bundesligaspielzeiten
„Wir fühlen uns einfach wohl in unserem Wohnzimmer. Wir wissen, dass die Fans hinter uns stehen, wenn wir auf dem Platz Signale aussenden. Es liegt an uns, dass wir das mit Leben füllen”, sagte Rose. Zum Start gegen Stuttgart nun erhofft er sich „ein paar Vorschusslorbeeren von den Leuten“, damit das neu aufgebaute Team den Heimrhythmus aufnehmen kann. „Ich bin total zuversichtlich, dass wir wieder eine Heimmacht hinbekommen, weil es schwierig ist und weiter schwierig sein muss, in Leipzig was mitzunehmen. Unsere Mannschaft mit unseren Fans im Rücken – das ist eine gute Mischung”, betonte Rose.