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Teurer als Werner und SilVA Darum macht RB Christoph Baumgartner zu einem seiner Rekordtransfers

Von Ullrich Kroemer Aktualisiert: 07.06.2023, 16:42
Christoph Baumgartner war der absolute Wunschsspieler von RB-Trainer Marco Rose.
Christoph Baumgartner war der absolute Wunschsspieler von RB-Trainer Marco Rose. (Foto: imago/Nordphoto)

Während seine eigene Zukunft bei RB über die nächste Transferphase hinaus weiter unklar ist, macht Max Eberl Nägel seinen Job und baut den Kader von RB Leipzig für die neue Saison zusammen. Am Mittwoch zeigte er dem neuen dritten Torhüter Leopold Zingerle Stadion und Vereinsgelände.

Spannender aber ist der Transfer, den der Sportchef im Hintergrund abwickelte. Denn dass der Österreicher Christoph Baumgartner aus Hoffenheim kommt, ist beschlossene Sache. Satte 24 Millionen Euro überweisen die Leipziger für den 23-jährigen Nationalspieler ins Kraichgau.

RB zahlt viel Geld für Christoph Baumgartner

Damit kostet der Offensivspieler mehr als Timo Werner und André Silva und gehört zu den fünf teuersten Transfers der Leipziger Klubgeschichte. Ist der in Hoffenheim zum Bundesliga-Spieler gereifte Kicker das wert?

Baumgartner gilt als Wunschspieler von Trainer Marco Rose, von dem alle im Klub komplett überzeugt sind. Wäre Hoffenheim abgestiegen, wäre Baumgartner deutlich günstiger zu haben gewesen. Doch auch für den vergleichsweise hohen Preis wollten Rose und Eberl den flexiblen Offensivallrounder unbedingt haben.

Baumgartners Paradeposition ist die des rechten Zehners. Dort ist er hinter Dominik Szoboszlai die Nummer zwei und soll dem Ungarn Druck machen. Wenn Szoboszlai tatsächlich wechseln sollte – bis zum 15. Juli müsste ein Interessent die Ausstiegsklausel in Höhe von 70 Millionen Euro gezogen haben –, würde auf dieser Position noch zusätzlich nachbesetzt.

Christoph Baumgarter: Zweikämpfer mit Tordrang

Baumgartners Kaderstelle wird also neu geschaffen. Coach Rose hatte zu Recht moniert, dass das Aufgebot zu eng bemessen war. Baumgartner vereint Mentalität und Zweikampfstärke. Kein Spieler führte in der abgelaufenen Spielzeit mehr Zweikämpfe als er (882). Zum Vergleich: Szoboszlai duellierte sich 626 mal.

Zugleich hat Baumgartner Zug zum Tor und Abschlussqualitäten. 2022/23 schoss der gläubige Katholik sieben Tore selbst und bereitete sieben Treffer vor. Mit hochveranlagten Mitspielern wie bei RB sollte er auf zehn Treffer und zehn Assists kommen.

>>> Lesen Sie hier: Lois Openda will zu RB - Transferpoker läuft

Der variable Profi kann auch als hängender Stürmer agieren, zur Not auch mal auf der Konrad-Laimer-Position auf der Acht aushelfen. Dieses Gesamtpaket macht Baumgartner, der aus einer Fußballerfamilie stammt, so wertvoll.

Sein Wechsel soll wohl erst nach dem Ende der Länderspielphase Ende des Monats oder Anfang Juli verkündet werden. Zunächst fordert und fördert Österreichs Nationaltrainer Ralf Rangnick den künftigen Leipziger, der auch im Nationalteam zu den Leistungsträgern zählt und sein Heimatland bei der Europameisterschaft 2021 erstmals in die K.o.-Phase einer EM schoss.