"Reset-Knopf drücken" Schäfer erklärt die Jugend-Offensive bei RB und denkt an weitere Transfers
RB Leipzig hat sich die Dienste zahlreicher Talente gesichert, der Kader ist sehr groß. Was Sportboss Marcel Schäfer dazu sagt und jetzt noch plant.

Leipzig/Donaueschingen – Nach der verkorksten Saison 2024/25 baut RB Leipzig seinen Kader massiv um. Für Marcel Schäfer ist die aktuelle Transferperiode auch eine Rückkehr zu einer alten, erfolgreichen Strategie.
"Jetzt mussten wir mal kurz den Reset-Knopf drücken", sagte der RB-Sportboss am Freitag im Trainingslager in Donaueschingen. Zuletzt war Leipzig auf dem Transfermarkt sehr aktiv, holte Yan Diomande (18 Jahre), Johan Bakayoko (22) und Andrija Maksimovic (18) an nur einem Tag.
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"Es ging Ratz-Fatz, drei Transfers an einem Tag war auch für mich neu", sagte Schäfer. Insgesamt investierte RB bereits gut 90 Millionen Euro in seinen Kaderumbau – und das soll noch nicht das Ende sein. "Wir sind immer bestrebt, die Mannschaft weiter zu verstärken", sagte er mit Blick auf das noch bis Anfang September geöffnete Transferfenster.
RB Leipzig kehrt zu alter DNA zurück: Antonio Nusa war das erste Signal
Zunächst einmal muss Schäfer aber Geld einnehmen. "Es ist das primäre Ziel, den Kader auf eine gute Größe zu reduzieren", sagte er angesichts des XXL-Aufgebots: "Wir versuchen, für den ein oder anderen Spieler Lösungen zu finden, da sind wir mit Spieler und Beratern in Kontakt."
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Ohne die Champions League greift RB bei seinen Transfers in ein etwas tieferes Regal, was der Klub aber für sich nutzen will. "Wir wollten zurück zu unserer DNA: jung, hungrig und entwicklungsfähig", erklärte Schäfer: "Das war uns in dieser Transferperiode ganz wichtig."
Mit der Verpflichtung von Antonio Nusa im Vorjahr habe RB "das erste Signal gesetzt, wo es hingehen soll", so Schäfer, die Transferoffensive vom Juli folgte. Das Ziel ist klar, Leipzig will wieder Talente ausbilden und mit Gewinn verkaufen.
"Wir wollen junge Leute in ihrer Karriere für einen gewissen Zeitraum begleiten und Win-Win-Situation schaffen", formulierte Schäfer das Vorhaben: "Da hat dieser Klub gute Erfahrungen mit gemacht und eine erfolgreiche Geschichte geschrieben."