Sinsheim/sid/hen –  Die RB-Profis David Raum und Ridle Baku haben mit der deutschen Nationalmannschaft ihr drittes WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg souverän gewonnen. Die Elf von Ex-RB-Trainer Julian Nagelsmann gewann gegen Luxemburg 4:0 (2:0) und nimmt durch die 0:2-Niederlage der Slowakei gegen Nordirland als Tabellenführer wieder Kurs Richtung Endrunde 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.

David Raum (12.), der diesmal auf rechts verteidigende Kapitän Joshua Kimmich (21., Handelfmeter nach Videobeweis/50.) und Serge Gnabry (48.) verhalfen dem lange in Überzahl agierenden DFB-Team nach dem tristen Länderspiel-September inklusive der Blamage in der Slowakei (0:2) zum wohltuenden Erfolg – erstmals blieb Deutschland in diesem Jahr dabei ohne Gegentor.

Für Raum war es das erste Tor im Dress des DFB im 31. Spiel. Der Kapitän von RB Leipzig zirkelte einen Freistoß aus der halbrechten Position um die Mauer ins Luxemburger Tor. Sein Teamkollege Ridle Baku kam für Karim Adeyemi in der 61. Minute in die Partie.

Raum, für den die Partie in Sinsheim eine Rückkehr ins Stadion seines ehemaligen Klubs TSG 1899 Hoffenheim war, sagte nach dem Spiel zu seinem Treffer: "Ich bin heute ins Stadion gefahren und hatte das Gefühl, da könnte was gehen. Ich hatte zum Physio gesagt: 'Heute wird es Zeit für mein erstes Länderspieltor."

Der RB-Kapitän berichtete, dass er den etatmäßigen Freistoßschützen Florian Wirtz gefragt habe, ob er den Freistoß treten dürfe. Der meinte, ja. "Dass er dann reingeht, ist ein schönes Gefühl." Der Linksverteidiger weiter: "Das war der Lohn harter Arbeit. Ich übe nach jedem Training Freistöße. Umso schöner, wenn es dann klappt."

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Raum beschrieb auch noch, woher er das Gefühl gehabt habe, dass es in seinem früheren Stadion Zeit sei für seinen ersten DFB-Treffer in der A-Nationalmannschaft. "Manchmal spürt man es einfach, wenn man sieht, wie der Freistoß herausgeholt wird. Ich hatte dieses Gefühl, und wie gesagt, über ständiges Trainieren kriegt man auch ein gutes Gefühl, wenn man in so eine Situation kommt. Ich habe dann vor dem Freistoß nochmal gelacht, bin lockerer geworden und habe getroffen. Es ist ein Riesengefühl."

Auch in seinem Klub hat der Linksfuß kürzlich mit einem Freistoß ein Tor geschossen, es war beim 3:1 gegen Köln. Für seinen Teamkollegen Ridle Baku war es übrigens der erste Einsatz für die DFB-Elf nach vier Jahren.

Mit nun sechs Zählern sind die deutschen Chancen auf das direkte WM-Ticket voll intakt. Nagelsmann aber weiß: Sein zweijähriges Dienstjubiläum wird er nur entspannt feiern können, wenn der viermalige Weltmeister tags zuvor am Montag (20.45 Uhr/RTL) in Belfast gegen Nordirland einen weiteren überzeugenden Auftritt nachlegt. Den Jahresabschluss bestreitet Deutschland dann im November in Luxemburg und beim Wiedersehen mit den Slowaken in Leipzig.