"Keine Ahnung, was ihn da geritten hat" Schlager verteidigt Rangnick gegen Ronaldo-Kritik
In einem TV-Interview hat Cristiano Ronaldo zum Rundumschlag gegen Manchester United ausgeholt - und auch seinen Ex-Coach Ralf Rangnick angegriffen. Ein Profi von RB Leipzig hat Rangnick nun in Schutz genommen.
In seinem Rundumschlag gegen seinen Arbeitgeber Manchester United ließ Superstar Cristiano Ronaldo auch Ex-ManU-Coach Ralf Rangnick kein gutes Haar. Die Berufung als Teammanager habe auch niemand verstanden. "Wie kann man Trainer von Manchester United sein, wenn man nicht einmal Trainer ist? Ich hatte noch nie von ihm gehört", sagte der 37-Jährige.
Der frühere RB-Sportdirektor und - trainer übernahm im Sommer die Nationalmannschaft Österreichs. Zwei seiner dortigen Schützlinge haben Rangnick nun gegen Ronaldos Kritik in Schutz genommen. "Ich kenne Cristiano Ronaldo nicht persönlich. Keine Ahnung, was ihn da geritten hat", sagte RB-Leipzig-Profi Xaver Schlager laut Kicker am Montag im ÖFB-Teamcamp in Marbella.
Schlager: Rangnick "ein sehr großer Fachmann"
Schlager war bei Red Bull Salzburg unter Sportdirektor Rangnick groß geworden. "Jeder weiß, wie viel Einfluss er in Österreich, bei RB Leipzig und auch in Salzburg gehabt hat", betont der Mittelfeldspieler. Als Trainer war Rangnick unter anderem in Leipzig, auf Schalke und bei der TSG Hoffenheim im Einsatz. "Er war überall erfolgreich", meinte Schlager. "Er ist ein sehr großer Fachmann, der den Fußball auch ein Stück weit verändert hat."
Christoph Baumgartner von der TSG Hoffenheim sprang Rangnick ebenfalls zur Seite. "Er hat schon bewiesen, dass er nicht nur Vereine aufbauen kann, wie er es mit uns in Hoffenheim, bei Leipzig, in Salzburg oder bei Red Bull allgemein gemacht hat. Sondern er hat auch als Trainer schon große Erfolge gefeiert", meinte der 23 Jahre alte Mittelfeldspieler. "Von dem her spricht auch ein bisschen der Frust aus Cristiano Ronaldo."
Der mehrfache Weltfußballer hatte in einem TV-Interview mit Piers Morgan seinen Frust über seine Rolle bei Manchester United freien Lauf gelassen. Ronaldo, der dieses Saison meist von der Bank kommt, fühle sich "verraten" und als "schwarzes Schaf" hingestellt. Eine Rückkehr zu den Red Devils nach der WM scheint ausgeschlossen.