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Senkbeil und Kühn Wege der RB-Talente: Bayern-Schreck in der Champions League oder Regionalliga Nordost? 

Die Wege von zwei Talenten aus demselben Jahrgang bei RB Leipzig können sehr unterschiedlich verlaufen, wie ein Blick auf die Karriere von Nicolas Kühn und Kilian Senkbeil zeigt.

Von Moritz Schefers 20.02.2025, 15:04
Nicolas Kühn (li.) gegen den FC Bayern München und Kilian Senkbeil (re.) gegen BSG Chemie Leipzig.
Nicolas Kühn (li.) gegen den FC Bayern München und Kilian Senkbeil (re.) gegen BSG Chemie Leipzig. (Foto: imago/SOPA/Picture Point)

Leipzig/msc – Viele einstige Talente von RB Leipzig aus dem 2000er-Jahrgang sind mittlerweile im besten Profialter. Anhand zweier Namen aus der Generation 1999/00 lässt sich nachvollziehen, wie unterschiedlich die fußballerischen Wege verlaufen können.

Mit Zwickau oder Glasgow gegen BSG Chemie oder Bayern München

Die Karrieren von Kilian Senkbeil und Nicolas Kühn (beide 25) verliefen ähnlich, aber doch ganz anders: Senkbeil spielt heute in der Regionalliga Nordost, Kühn traf am vergangenen Dienstag für Celtic Glasgow in der Champions League gegen den FC Bayern München.

Für beide endete der Weg in der Jugend von RB Leipzig 2018 mit dem Ausscheiden aus der U19. Der gebürtige Leipziger Senkbeil hatte bis dahin sein gesamtes Nachwuchsleben an der Akademie am Cottaweg verbracht, Kühn war im Sommer 2015 aus Hannover gekommen.

Wiedersehen in München

Den Sprung in den Männerfußball suchte Kühn vorzeitig im Winter bei Ajax Amsterdam in der zweiten Mannschaft, während es Senkbeil gleich zur Reserve des FC Bayern München zog.

Dorthin wechselte auch Kühn im Januar 2020 nach zwei Jahren in der Niederlande. In elf Spielen der Regionalliga Bayern standen der Innenverteidiger Senkbeil und der Stürmer Kühn wieder Seite an Seite auf dem Rasen.

Rückweg zum Profi für Senkbeil über die Regionalliga?

Bei Senkbeil folgten ab Sommer 2021 eine kurze Phase ohne Verein, dann ein Stopp beim ZFC Meuselwitz, eine Halbserie beim lettischen Erstligisten FK Auda und eine in Freiberg. Seit 2023 spielt er für den FSV Zwickau und hat beim Regionalligisten nun seinen Vertrag verlängert.

"Wir freuen uns sehr darüber, dass 'Kili' nach den vielen Jahren auf Wanderschaft für sich einen Lebensmittelpunkt bei einem Verein gefunden hat", sagt der dortige Sportdirektor Robin Lenk gegenüber Blick. "Es macht mir große Freude für den FSV zu spielen, mit den Bedingungen, der großen Fanunterstützung und dem Stadion", sagt auch Senkbeil. Er wolle aber auch nochmal höher anklopfen. Am liebsten in Zwickau, wenn nötig aber auch anderswo.

Kühn fand den Weg über Aue in die Champions League

Für große Töne hatten viele Beobachter auch Nicolas Kühns Worte gehalten, als er beim 30 Kilometer entfernten Erzgebirge Aue schon von der Champions League und der Nationalmannschaft sprach.

In der Zwischenzeit wechselte er nach Schottland zu Celtic Glasgow, beeindruckte mit einem Galaauftritt in der Champions League gegen RB Leipzig, den er mit zwei eigenen Treffern krönte, und traf nun als erster Spieler seit Lothar Matthäus mit seinen ersten drei Toren in der Champions League gegen einen deutschen Verein, als er am Dienstag Manuel Neuer überwand.

Auf der Tribüne saß auch Nationaltrainer Julian Nagelsmann, und der hatte aufmerksam zugeschaut. Der Bild-Zeitung gegenüber sah er seinen Auftritt als Bewerbung für die DFB-Elf. "Natürlich. Ich habe es schon immer gesagt: Erstes Ziel ist die Champions League und dann schauen wir, was kommt..."