Neuer RB-Torwart Über Gulacsi "Ich kann von ihm lernen, er kann von mir lernen"
Maarten Vandevoordt ist der neue Herausforderer von Peter Gulacsi. Am Cottaweg sprach er am Mittwoch über die Nummer eins bei RB Leipzig, seine ersten Eindrücke von Deutschland und seine Wohnungssuche.
Leipzig/fri - Vor ein paar Wochen sagte Maarten Vandevoordt noch, er wolle Peter Gulacsi aus dem Tor bei RB Leipzig verdrängen. "Es ist nicht klar, wer die Nummer 1 ist. Das wird sich aus der Vorbereitung ergeben", erklärte der langjährige Schlussmann des KRC Genk laut Sport Bild. „Mein Ziel ist es, der erste Torwart zu werden. Ich werde alles tun, um das zu erreichen.“
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Bei seinem ersten Medientermin am Cottaweg am Mittwoch klang das schon deutlich diplomatischer. "Er ist ein großartiger Torwart mit viel Erfahrung. Ich kann von ihm lernen. Er kann von mir lernen. Wir werden beide hart arbeiten und dann sehen wir weiter", sagte der 22-Jährige, der am 1. Juli vom KRC Genk an den Cottaweg wechselte.
RB Leipzig: Wird Vandevoordt zum Pokaltorwart?
Dass Vandevoordt bei seiner bisher größten Station im Profifußball Gulacsi, der seit fast zehn Jahren das Tor bei RB Leipzig hütet, auf Anhieb aus dem Kasten verdrängt, ist eher unwahrscheinlich. Der junge Belgier dürfte hier und da ein paar Einsätze bekommen, womöglich setzt Trainer Marco Rose ihn ja als Pokal-Torhüter ein.
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Für den modebewussten Vandevoordt geht es jetzt darum, sich erstmal in Leipzig einzugewöhnen. "Es war eine sehr schöne erste Woche. Ich wurde warm aufgenommen vom Staff und von den Spielern. Ich bin sehr aufgeregt." Eine geräumige Wohnung hat er nach zwei Wochen im Hotel gefunden.
RB-Schlussmann Vandevoordt ist Neuer-Fan
Als größte Unterschiede zwischen Belgien und seiner neuen Wahlheimat nannte er das Wetter ("In Belgien hat es die ganze Zeit geregnet, hier scheint die Sonne") und die Sprache. "Aber eigentlich ist es hier ziemlich ähnlich."
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Der 22-Jährige, der als Kind Manuel Neuer wegen seiner modernen Interpretation des Torwartspiels bewunderte, trifft kommende Woche erstmals auf seinen neuen Kontrahenten. Dann kehren Peter Gulacsi und Willi Orban nach ihrem EM-Urlaub nach Leipzig zurück.
Gulacsi hatte sich seinen Platz in der Vorsaison nach überstandenem Kreuzbandriss von Janis Blaswich zurückerobert. Der Bild sagte er im Mai über Vandevoordt: "Ich hatte schon viele starke Konkurrenten in Leipzig. Ich bin 34 Jahre alt, habe noch ein paar richtig gute Jahre in mir und traue mir zu, mich in diesem Konkurrenzkampf durchzusetzen. Was zählt, ist die Leistung." Die alte Nummer eins wird ihren Platz so schnell nicht räumen.