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Giftanschlag auf Dessauer Rasen "Man schadet diesem Verein extrem": Tedesco fühlt mit Teutonia Ottensen

Von RBlive/sid/dpa 25.08.2022, 13:27
RB-Trainer Domenico Tedesco hat kein Verständnis für den Rasenanschlag in Dessau.
RB-Trainer Domenico Tedesco hat kein Verständnis für den Rasenanschlag in Dessau. (Foto: imago/Picture Point LE)

Trainer Domenico Tedesco vom Fußball-Bundesligisten RB Leipzig hat den Giftanschlag auf den Rasen des Stadions in Dessau vor dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal verurteilt.

„Ich finde es sehr schade für Ottensen selbst. Es ist ein Amateurverein, der sich so ein Spiel erarbeitet hat. Man schadet diesem Verein extrem“, sagte Tedesco am Donnerstag.

RB trifft auf den Regionalligisten Teutonia Ottensen. Der Hamburger Klub wollte das Spiel im fast 400 km entfernten Dessau austragen, weil sich die Stadionsuche in und rund um die Hansestadt schwierig gestaltete. Die Zweitligisten FC St. Pauli und Hamburger SV wollten ihr Stadion für ein Spiel gegen Leipzig nicht zur Verfügung stellen. Von den 20.000 Tickets im Paul-Greifzu-Stadion von Dessau wurden bisher über 7000 verkauft, diese verlieren ihre Gültigkeit.

Unbekannte hatten dann eine offenbar giftige Substanz auf den Rasen des Paul-Greifzu-Stadions in Dessau gekippt. Das Duell am 30. August (20.46 Uhr/ZDF und Sky) findet nun in Leipzig statt.

Teutonia Ottensen "im Stress" nach Giftanschlag auf Dessauer Stadionrasen

„Für uns ist es entspannt, ich finde es aber nicht okay. Es ist schon sehr grenzwertig“, sagte Tedesco. Man könne jeden Verein mögen oder nicht mögen: „Der Fußball profitiert von Rivalitäten. Wenn es unter die Gürtellinie geht, finde ich das überall nicht okay.“

Die kurzfristige Verlegung stellt den Hamburger Amateurklub vor Probleme. „Wir sind im Stress“, sagte Teutonia-Präsident Liborio Mazzagatti. „Die Rückabwicklung ist angelaufen.“ Dabei geht es um die Rücknahme der Vorbereitungen im Dessauer Stadion.

„Seit anderthalb Monaten haben wir organisiert. Wir waren schließlich Gastgeber. Wir haben das Stadion hergerichtet, beispielsweise Plätze für die TV-Kameras gebaut, Stromaggregate und mehr organisiert.“

Inwieweit sich die Verlegung in die rund 70 Kilometer entfernte RB-Arena auf die Unterstützung durch Hamburger Fans auswirkt, konnte Mazzagatti nicht sagen.