Ex-Coach nimmt Unruhe um Schäfer gelassen Heimspiel gegen Wolfsburg: Hasenhüttl will "cooles Ergebnis" für RB vermeiden
Ralph Hasenhüttl kommt mit dem VfL Wolfsburg nach Leipzig, um zu gewinnen. An alter Wirkungsstätte kennt er noch zahlreiche ehemalige Spieler.
Bei der Pressekonferenz des VfL Wolfsburg vor dem Spiel bei RB Leipzig (Samstag, 13. April um 15.30 Uhr) war Ralph Hasenhüttl nicht nur mit Fragen zum kommenden Spiel im Abstiegskampf seines Teams konfrontiert, sondern auch mit einer pikanten Personalie: Unmittelbar zuvor hatten die Niedersachsen Sportchef Marcel Schäfer freigestellt, weil der zum Gegner wechseln will.
Hasenhüttl nimmt Schäfer-Abschied professionell
Hasenhüttl habe die Freistellung „professionell aufgenommen“ und wollte die Entscheidung des Klubs nicht weiter kommentieren. Schäfer hatte ihn erst vor wenigen Wochen engagiert, für Hasenhüttls Engagement spielt sein Verbleib aber keine Rolle, versicherte der Österreicher. „Man verpflichtet sich einer Aufgabe, das ist losgelöst von Personen. Wenn der Verein fünf Spieler verkauft, kann ich auch nicht sagen, ich habe keine Lust mehr.“
Dass nun beim kommenden Bundesligaspiel des abstiegsgefährdeten Vereins Schäfer nicht mehr auf der Tribüne sitzt, mache „überhaupt keinen Unterschied“, wenngleich der Ex-Profi mit manchen Wolfsburgern sogar noch selbst spielte. „Es hat auch niemanden davon abgehalten, im Training Gas zu geben.“
Fünf Ex-Spieler nach sechs Jahren noch bei RB
Vor der Brust habe Wolfsburg nun einen sehr schweren Gegner, bei dem Hasenhüttl selbst wiederum einige Gesichter noch kennt. „Es ist auch unüblich, nach so langer Zeit auf so viele Spieler zu treffen, die man selbst trainiert hat. Das zeigt, dass die Mannschaft im ersten Bundesligajahr sehr jung und lernwillig war und eine Bombenentwicklung genommen hat.“ Er sei froh, daran teilgehabt zu haben.
Sowohl im Hinspiel, als auch im DFB-Pokal konnte Wolfsburg RB in dieser Saison schlagen. „Die beiden Spiele waren hier Zuhause, jetzt fahren wir nach Leipzig. In der Atmosphäre zu bestehen ist einen Tick schwerer. Und der Gegner braucht jeden Punkt, so wie wir. Das wird ein sehr heißer Tanz.“ Das letzte Heimspiel mit den Sachsen konnte Hasenhüttl 2018 mit 4:1 gewinnen, der Gegner hieß damals VfL Wolfsburg. „Es war ein cooles Ergebnis, jetzt wäre es ein schlechtes.“