Protest, aber kein Boykott Essen-Fans planen Fanmarsch gegen RB
RB Leipzig startet am Samstag im DFB-Pokal bei Rot-Weiss Essen in die Saison. Die aktive Szene bei RWE will mit einem Fanmarsch gegen RBL protestieren.
Essen/fri/ukr - Mit den obligatorischen „Scheiß Red Bull”-Rufen stimmten sich die Essener Fans nach dem zweiten Spieltag der 3. Liga auf das DFB-Pokal-Spiel gegen RB Leipzig (Samstag, 15.30 Uhr) ein, wie Reviersport berichtet. Rot-Weiss hatte soeben Hannover 96 II mit 3:1 geschlagen und die Generalprobe erfolgreich gemeistert.
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RB Leipzig: Erstes Duell mit Rot-Weiss Essen
Am Tag des Duells mit den Sachsen plant die aktive Fanszene bei RWE einen Fanmarsch zum Stadion an der Hafenstraße. Dabei wollen sie gegen die Kommerzialisierung im Fußball protestieren. Es dürfte klar sein, dass damit vor allem RB Leipzig gemeint ist, das 2009 vom Red-Bull-Konzern gegründete und alimentierte Feindbild vieler Ultraszenen.
Treffpunkt der Essener ist am Samstag, 17. August, um 12 Uhr das Sportbad auf dem Thurmfeld am Reckhammerweg, um 12.30 Uhr soll sich der Zug über die Bottroper Straße in Bewegung setzen.
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1100 Gästefans von RB Leipzig in Essen
„Die Fans hatten zunächst auch überlegt, das Spiel zu boykottieren, aber man wollte dann doch das eigene Team unterstützen“, wird Michael Rohde von der Fan- und Förderabteilung bei RWE in der WAZ zitiert. Der Protest werde ausschließlich von den Fans organisiert. Das DFB-Pokal-Spiel ist das erste Duell zwischen Rot-Weiss Essen und RB Leipzig.
Die Polizei ist im Bilde, stuft die Partie aber nicht als Risikospiel ein. Ein Polizeisprecher sagte der WAZ, dass mit einem „eher unkritischen” Einsatz gerechnet werde. 1100 Fans der Sachsen werden erwartet, damit ist der Gästebereich, wo 2500 Anhänger Platz finden, nicht ausverkauft.